Satellite Technology
Der Luft- und Raumfahrtbereich bietet ein besonders forschungsintensives Feld mit attraktiven, hoch qualifizierten Arbeitsplätzen. Der beim Elitestudiengang „Satellite Technology” vorgesehene inhaltliche Schwerpunkt liegt in interdisziplinären Systems-Engineering-Kenntnissen. Es werden hervorragende Studierende für anspruchsvolle, interdisziplinäre Aufgabestellungen in Raumfahrt-Systementwicklungen und den Anwendungsbereichen Erdbeobachtung und Satellitenkommunikation ausgebildet und intensiv betreut.
Der Elitestudiengang in der Übersicht
Abschlussart | Master of Science |
Studiendauer | Vier Semester |
Studienort | Würzburg |
Zugangsvoraussetzungen | Studienabschluss aus dem Bereich Natur- oder Ingenieurwissenschaften |
Unterrichtssprache | Englisch |
Bewerbungsfrist | 15. März Hier geht es zur Bewerbung |
Studienbeginn | Wintersemester |
Leitung | Prof. Dr. Andreas Nüchter (Würzburg) |
Organisation | Heidi Frankenberger E-Mail an die Koordinatorin senden |
Weitere Informationen | Webpräsenz Satellite Technology |
Fortgeschrittene Raumfahrt­technologien und deren Anwendung
Der Elitestudiengang „Satellite Technology“ soll durch sein interdisziplinäres Curriculum und in Zusammenarbeit fast aller bayerischen Raumfahrtexperten im Universitäts-, Forschungs- und Industriebereich Studierende dazu befähigen, Satelliten für Raumfahrtmissionen ins All zu bringen. Dies erfordert Kompetenzen in Informatik, Mathematik, Geowissenschaften, Regelungstechnik, Maschinenbau, Materialwissenschaften, Physik sowie Kommunikations- und Elektrotechnik.
Bundesweites Alleinstellungsmerkmal des Master-Studiengangs ist die Entwicklung der Raumfahrt nicht wie sonst üblich aus der Disziplin des Maschinenbaus heraus, sondern auf Basis moderner Elektronik- und Informatikmethoden, was in Forschung und industrieller Wertschöpfung besonders nachgefragt wird und den Absolventinnen und Absolventen spannende Arbeitsperspektiven eröffnet.
Im Studienprogramm wird die Raumfahrtentwicklung in ihren drei Phasen nachvollzogen: Systemanalyse (1. Semester), Systementwurf (2. Semester) und Systemimplementierung (3. Semester).
Mit der Masterthesis im 4. Semester setzen die Studierenden von „Satellite Technology“ die Konzepte der letzten drei Semester um. Sowohl Lerninhalte als auch Forschungsarbeiten kommen dabei aus einem breiten Spektrum von Gebieten, die z.B. Raumfahrtmissionen, Bahndynamik, Multi-Satellitensysteme, Lage- und Bahnkontrolle, Informatik, Robotik, Maschinenbau, Kommunikationstechnik und Erdbeobachtung mit einschließen.
"To boldly go where no man has gone before!" - der Weltraum bietet dafür spannende Möglichkeiten durch Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technologie. Die in „Satellite Technology“ erlernten Fähigkeiten lassen sich auch irdisch sehr gut einsetzen.
Prof. Dr. Andreas Nüchter
Individuelle Betreuung und übergreifendes Out-of-Class-Curriculum
Der Master-Studiengang ist sehr betreuungsintensiv. Die Studentinnen und Studenten arbeiten Forschungsthemen in Kleingruppen und individuell aus. In den Semesterferien besteht zudem die Möglichkeit, dass die Studierenden ihre Kenntnisse auch bei Partnerinstitutionen (z. B. Raumfahrtagenturen, Raumfahrtforschungsinstituten, Raumfahrtindustrie) noch weiterentwickeln können.
Aus dem Elitestudiengang
Kleinsatellitenkonferenz 2023 in Berlin
Studierende besuchen die Kleinsatellitenkonferenz 2023 in Berlin, die den Stand der Kleinsatellitenentwicklung in Deutschland thematisiert.
SaTec-Studenten bei AMADEE-24
„Satellite Technology“-Studenten reisen für die analoge Mars-Simulation AMADEE-24 des ÖWFs nach Armenien, um dort Experimente mit ihren beiden Robotern durchzuführen.
Einblicke in die Forschungsarbeit
Boden-Berechnung für Roboter
Carolin Bösch untersucht in ihrer Masterarbeit die Echtzeitberechnung des Bodenebenen-Normalvektors aus LiDAR-Punktwolken eines kugelförmigen Roboters.
Internet der Dinge (IoT) via Satellit
Timon Petermann untersuchte in seiner Masterarbeit wie sich das Protokoll LoRa und seine Weiterentwicklungen für weltraumgestützte Kommunikation beim Internet der Dinge effizient einsetzen lassen.
Kartierung des Mondes
In seiner Masterarbeit entwickelte Lennart Werner zusammen mit der NASA eine neue Kartografierungstechnik für Mondroboter.