Chronik des Elite­netzwerks Bayern

In Bayern hat die Förderung begabter junger Menschen eine lange Tradition. Sie reicht zu­rück bis ins Jahr 1852, als König Maximilian II. von Bayern die noch heute bestehende Stif­tung Maxi­mi­lianeum gründet. Im Jahr 1966 führt die bayerische Staats­regierung mit dem bayerischen Be­gab­ten­förderungs­gesetz zu­sätz­lich eine landeseigene staatliche Be­gab­ten­för­de­rung ein; diese wird im Jahr 2004 reformiert und in ein neues Gesamtkonzept zur Be­gab­ten­för­de­rung integriert. Zentraler Bestandteil wird das Elite­net­zwerk Bayern.

Jahr:

    2023

    Nachwuchs­forschungs­gruppen im Blick­punkt

    Im Lau­fe des Jah­res nahmen drei neue In­ter­nati­ona­le Nachwuchsfor­schungs­gruppen mit Schwer­punkt in den Geistes- und So­zi­al­wis­sen­schaften ihre Ar­beit auf. Zu­dem er­folg­te die Aus­schrei­bung und Auswahl von neu­en In­ter­nati­ona­len Nachwuchsfor­schungs­gruppen mit Fo­kus auf den Na­tur- und In­ge­ni­eur­wis­sen­schaften, der Ma­the­ma­tik und In­for­ma­tik so­wie den Le­benswis­sen­schaften. Die sechs er­folg­rei­chen neu­en Nachwuchsgruppenlei­tun­gen wer­den im Lau­fe des Jah­res 2024 ihre Tä­tigkeit auf­nehmen.

    Neuer Anstrich für das Max Weber-Programm

    Das Logo des Max We­ber-Programms er­hält eine ak­tua­li­sier­te Farbge­bung und passt sich da­mit an die 2022 ak­tua­li­sier­te Wort-Bild-Marke des Eli­te­netzwerks an.

    Die Wissen­schafts­community in leb­haf­tem Aus­tausch

    Auch 2023 widmete sich das Eli­te­netzwerk wie­der in­ten­siv dem Aus­tausch zwi­schen sei­nen Mit­glie­dern. Ne­ben den jähr­lich statt­fin­den­den Ver­an­stal­tun­gen wie dem Neu­jahrsemp­fang des Max We­ber-Programms, dem Eli­te-Cup und dem Get To­ge­ther für neue Mit­glie­der fan­den bei­spielsweise ein Eli­te­netzwerk Bay­ern FO­RUM zum Thema Neu­ro­wis­sen­schaften an der TU München so­wie eine Füh­rung für Alumni durch das Münchner Na­tio­nal­thea­ter statt.

    2022

    Netzwerken wieder von Angesicht zu Angesicht

    Be­son­ders er­freu­lich war, dass zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen des Eli­te­netzwerks Bay­ern in 2022 wie­der in Prä­senz statt­fin­den konnten. Während der Neu­jahrsemp­fang des Max We­ber-Programms im Ja­nuar noch vir­tuell statt­fand, konnten Teams aus ver­schiede­nen Pro­grammen des Netzwerks beim Eli­te-Cup im Juni 2022 end­lich wie­der ihre Künste am Ball unter Be­weis stel­len. Im Frühsommer tra­fen sich dar­über hin­aus die Alumni zu einer Füh­rung durch die Münchner Ohel-Ja­kob-Syna­go­ge. Auch die neu­en Mit­glie­der des Netz­werks ka­men zu­sammen, um sich im Rahmen des Get To­ge­thers in der TU München über Ihre (Förder)Möglich­kei­ten im Eli­te­netzwerk Bay­ern zu in­for­mie­ren, ge­folgt vom ge­sel­ligen Aus­tausch bei Mu­sik und Buf­fett. Schließ­lich er­hiel­ten unse­re Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten statt vir­tuel­ler Glückwünsche vor dem hei­mi­schen Bild­schirm in die­sem Jahr ihre Ur­kun­den wie­der per­sön­lich von Herrn Staatsmi­nis­ter Mar­kus Blume über­reicht.

    Vier neue Doktorandenkollegs

    Im Lau­fe des Jah­res nahmen vier neue In­ter­nati­ona­le Dok­to­ran­den­kol­legs mit Schwer­punkt in den Na­tur- und In­ge­ni­eur­wis­sen­schaften, der Ma­the­ma­tik und In­for­ma­tik so­wie den Le­benswis­sen­schaften ihre Ar­beit auf.

    Das Elitenetzwerk in neuem Gewand

    Im Feb­ruar 2022 er­folg­te die Ver­öf­fent­li­chung des neu­en Lo­gos, mit dem das Eli­te­netzwerk Bay­ern ein hochmo­der­nes und sym­bolstarkes neu­es Er­ken­nungszei­chen er­hält.

    2021

    Ein weiteres herausforderndes Jahr

    Auch das Jahr 2021 stand wie­der ganz unter den Ge­schehnis­sen der Corona-Pandemie – mit neu­en Her­aus­for­de­run­gen, Un­wäg­bar­kei­ten und krea­tiven Ad­hoc-Prob­lemlö­sun­gen.

    Drei neue Dok­to­ran­den­kol­legs

    Den­noch konnten planmä­ßig drei neue In­ter­nati­ona­le Dok­to­ran­den­kol­legs mit Schwer­punkt in den Geistes-, So­zial- und Wirtschaftswissen­schaften ein­ge­rich­tet wer­den.

    Aufwuchs im Marianne-Plehn-Programm

    Da­ne­ben ver­lief auch die Ein­füh­rung des Ma­rian­ne-Plehn-Programms er­folg­reich. Die­ses ent­wi­ckel­te die För­der­linie der For­schungs­sti­pen­dien wei­ter und löste diese da­mit zu­gleich ab. Er­freu­li­cherwei­se konnten be­reits in­ner­halb eines Jah­res nach dem Start des Ma­rian­ne-Plehn-Programms im Rahmen des ge­plan­ten Aufwuchses knapp die Hälf­te der ein­hun­dert Stel­len an Sti­pen­dia­tin­nen und Sti­pen­dia­ten ver­ge­ben wer­den.

    Im Zentrum des Ma­rian­ne-Plehn-Programms steht eine in­ner­halb Bay­erns frei wählbare und vom Eli­te­netzwerk Bay­ern fi­nan­zier­te Vier­tel­stel­le an einer Hochschule, die um ein bay­eri­sches Ex­zel­lenzpro­gramm und ein Promo­ti­ons­sti­pen­dium der Stu­dien­stif­tung des deut­schen Vol­kes er­gänzt wird.

    Ein­rich­tung des Spit­zen­pro­fes­su­ren­pro­gramms

    Ei­nen wei­teren Auf­ga­ben­zu­wachs in die­sem Jahr er­fuhr die hochkarä­tig be­setz­te In­ter­nati­ona­le Ex­per­ten­kommis­sion des Eli­te­netzwerks Bay­ern, die das Eli­te­netzwerk Bay­ern in­halt­lich und pro­gramma­tisch be­glei­tet. Mit der Ein­rich­tung des Spit­zen­pro­fes­su­ren­pro­gramms als Teil der High Tech-Agenda des Frei­staats Bay­ern ob­liegt der In­ter­nati­ona­len Ex­per­ten­kommis­sion mit ihrer ho­hen wis­sen­schaftli­chen Ex­per­tise nun auch das Aus­wahl­ver­fah­ren der bes­ten An­träge zur Ein­rich­tung von Spit­zen­pro­fes­su­ren an den bay­eri­schen Uni­ver­sitä­ten.

    Das Spit­zen­pro­fes­su­ren­pro­gramm soll die bay­eri­schen Hochschulen bei der Ge­win­nung ganz be­son­ders her­aus­ra­gen­der For­schungs­per­sön­lich­kei­ten mit in­ter­nati­onal wettbe­werbsfähigen Spit­zen­kon­diti­onen un­ter­stüt­zen.

    Netzwerken im zweiten Jahr der Corona-Pandemie

    Ob das Get To­ge­ther für die neu­en Mit­glie­der, die Ab­sol­ven­ten­feier, der Neu­jahrsemp­fang oder der Max We­ber-Tag der Max We­ber-Sti­pen­dia­tin­nen und -Sti­pen­dia­ten – auch 2021 wa­ren diese Ver­an­stal­tun­gen nur auf digi­ta­lem We­ge zu rea­lisie­ren. Auch wenn das Flair und die be­son­de­ren Momen­te im Rahmen der bis­heri­gen Prä­senz-Ver­an­stal­tun­gen na­tür­lich fehl­ten, er­hiel­ten die Al­ter­na­tivange­bote von den Mit­glie­dern sehr gro­ßen Zu­spruch.

    2020

    Ein Jahr voller Herausforderungen

    Dass das Jahr 2020 un­ge­ahn­te Heraus­for­de­run­gen bie­ten würde, war zu Jah­res­be­ginn noch nicht ab­seh­bar – bis die Corona-Pandemie die bis­he­ri­gen Pla­nungen ob­solet werden ließ.

    So mussten bei­spielsweise völ­lig neue We­ge in der Or­ga­nisa­tion der netzwerküber­grei­fen­den Veran­stal­tun­gen wie des Get To­ge­thers für die neu­en Mitglieder, der Ab­sol­ven­ten­feier für die Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten des Eli­te­netzwerks Bayern oder auch im Rahmen der Softski­ll-Se­mi­nare ge­gangen werden. Pragma­tisch und fle­xi­bel war au­ßer­dem auf coronabedingte Verwer­fun­gen in der Durchführung der ein­zel­nen Pro­gramme in den fünf Förder­li­nien so­wie in der Quali­täts­si­che­rung des Eli­te­netzwerks Bayern zu rea­gie­ren.

    Um­so er­freuli­cher ge­stal­tete sich vor die­sem Hin­ter­grund der er­folgrei­che Go­Live der nun voll­ständig überar­bei­te­ten Webseite zum Eli­te­netzwerk Bayern, ebenso wie die Veröf­fentli­chung der neu konzi­pier­ten In­fobros­chü­re zum Max We­ber-Pro­gramm.

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    Startschuss für das Marianne-Plehn-Programm

    Struktu­rell konnte auch die Weiter­entwicklung des For­schungs­sti­pendien-Programms zum Marianne-Plehn-Programm  ab­ge­schlos­sen werden. Mit dem Ma­ri­an­ne-Plehn-Programm werden ab die­sem Jahr her­aus­ra­gen­de wis­sen­schaft­liche Nachwuchs­ta­len­te während ihres Promo­tions­stipendi­ums der Studienstif­tung des deutschen Volkes zu­sätz­lich ge­för­dert. Im Zentrum des Pro­gramms steht da­bei eine in­ner­halb Bayerns frei wähl­bare, vom Eli­te­netzwerk Bayern fi­nan­zier­te Viertel­stel­le an ei­ner Hochschule, die um ein bay­eri­sches Ex­zel­lenz­programm er­gänzt wird.

    2019

    Das Elitenetzwerk Bayern wird 15!

    Mit einem Festakt im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz blickte das 2004 gegrün­dete Elite­netz­werk Bayern auf seine fünf­zehn­jährige Erfolgs­geschichte zurück. Mit seinen fünf Förder­linien der Elite­studien­gänge, Internationalen Doktoranden­kollegs und Nach­wuchs­forschungs­gruppen sowie dem Max Weber-Programm und den For­schungs­sti­pen­dien steht das Elite­netz­werk Bayern mit seinen inzwischen über 10.000 Mit­glie­dern für eine bestmögliche Förderung von Nach­wuchs­talenten vom Abitur bis zur Postdoc-Phase.

    Wissenschafts­minister Bernd Sibler gra­tu­lierte: „Die Erfolgs­geschichte des Elite­netz­werks Bayern ist beeindruckend und macht mich stolz! Ich sehe seine groß­artige Ent­wicklung als Ansporn, dieses ein­malige Pro­gramm zur Begabten­förderung weiter­zu­entwickeln. Denn wir brauchen Problem­löser und Visionäre. Sie beschäftigen sich mit den Fragen von morgen und gestalten mit ihren Talenten unseren Fort­schritt entschei­dend mit!“

    2018

    Forschungsstipendien weiter entwickeln

    Um auch in Zukunft beste Bedingungen für Pro­mo­vierende bieten zu können, wird auf Emp­feh­lung der Gesamt­evaluierungs­kommission das Programm der Forschungs­stipen­dien weiterentwickelt. Dieses soll in ein innovatives und noch attraktiveres Stipen­dien­programm überführt wer­den, um auch künftig die größten Nach­wuchs­talente für die Wissen­schaft gewinnen zu können.

    Nachdem außerdem weitere sechs Elite­stu­dien­gänge und vier Inter­na­tio­nale Nach­wuchs­forschungs­gruppen in die För­de­rung des Elite­netz­werks Bayern auf­ge­nom­men sind, vereinigt das Elite­netz­werk Bayern unter seinem Dach jetzt über 50 Pro­gram­me und rund 1.800 Stipen­diatinnen und Stipen­diaten des Max Weber-Programms.

    2017

    2. Gesamtevaluation: ein voller Erfolg

    Das Jahr 2017 steht ganz im Zeichen der zweiten Gesamt­evaluation des Elite­netz­werks Bayern. Die hochrangig besetzte Evaluierungs­kom­mis­sion unter dem Vorsitz von Prof. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt am Main, kommt in ihrem Abschluss­bericht zu ei­nem äußerst zu­frie­den­stel­lenden Urteil: „Die Kom­mission sieht das Elite­netz­werk Bayern als absolut modellbildend für die Begabten- und Eliteförderung an und gratuliert dem Freistaat Bayern zu diesem her­vor­ra­genden Pro­gramm. Der Freistaat Bayern hat hiermit weithin sicht­bare Maßstäbe in der Wissen­schafts­land­schaft ge­setzt.“

    2016

    Weitere Programme werden gefördert

    Die Resonanz auf die Förderangebote des Elite­netz­werks Bayern ist nach wie vor außer­or­den­tlich erfreulich. So nimmt das Elite­netz­werk Bayern in den Geistes-, Sozial- und Wirt­schafts­wis­sen­schaften zwei Inter­na­tio­nale Nach­wuchs­for­schungs­gruppen und vier neue Elite­stu­dien­gänge in die Förderung auf. Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle: „Der Förderung des wissen­schaft­lichen Nach­wuchses kommt am Wissen­schafts­standort Bayern eine hohe Bedeutung zu. Wir er­mög­lichen über das Elite­netz­werk Bayern wissen­schaftlich hervor­ragend aus­gebildeten Nachwuchs­kräften aus allen Ländern at­trak­tive Karriere­perspektiven an bayerischen Universitäten und sichern so nach­haltig die Wettbewerbs­fähigkeit der bayerischen Wissen­schaft und Wirtschaft.“

    Ein weiterer Elitestudiengang wird für die Weiter­führung in eigener Finanzierung der Uni­ver­si­täten in der Anschluss­phase bewilligt. Damit sind 15 von 20 Elite­studien­gängen aus der ersten Tranche nach einer zehn­jährigen Förder­phase in die eigene Finanzierung der Universitäten über­nommen worden.

    Verbesserung der finanziellen Förderung bei den Stipendien

    In den Programmlinien für Stipendiatinnen und Stipendiaten werden die finanziellen Förderungen erhöht. Im Max Weber-Pro­gramm wird die Bildungspauschale von Oktober an auf 1290 Euro pro Semester an­ge­hoben. Und von November an werden neue Forschungs­stipendien zu verbesserten Kon­di­tionen vergeben, unter anderem wird der Grund­betrag auf 1400 Euro pro Monat an­gehoben.

    2015

    Neues Gesamtkonzept zur Begabtenförderung

    Das Bayerische Staatsministerium für Un­ter­richt und Kultus, Wissen­schaft und Kunst hat in den vergangenen Monaten ein Gesamt­konzept für die Begabten­förderung erar­bei­tet, an dem das Elite­netz­werk Bayern zu einem ganz wesentlichen Teil beteiligt ist. Es umfasst den gesamten Schul- und Hoch­schul­bereich. Das Konzept wird auf Bundes- sowie Landes­ebene vorgestellt. Ziel ist es, kein Talent zu verlieren und alle Be­ga­bungs­potenziale aktiv zu erschließen, unabhängig von schu­lischem Werdegang und sozialer Herkunft.

    Neue Elitestudiengänge werden eingerichtet

    Im Rahmen einer Ausschreibungsrunde für die Einrichtung weiterer Elite­studien­gänge in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Mathe­matik und Informatik werden sechs neue Elite­studien­gänge in die Förderung durch das Elite­netz­werk Bayern auf­ge­nommen.

    2014

    10 Jahre Elitenetzwerk Bayern

    Das Elitenetzwerk Bayern feiert sein zehn­jähriges Bestehen im Rahmen einer fest­lichen Veranstaltung im Schloss Nym­phen­burg. Die Ju­bi­lä­ums­feier spiegelt den Netz­werk­gedanken des Elite­netz­werks Bayern wider: Spitzen aus Wissen­schaft, Politik und Gesellschaft treffen mit wissen­schaft­lichen Talenten zusammen. Wissenschafts­minister Dr. Ludwig Spaenle und Staats­sekretär Bernd Sibler betonen im Rahmen der Fest­ver­an­staltung: „Mit dem Elite­netz­werk Bayern betreiben wir seit zehn Jahren Talent­förder­ung auf Spitzen­niveau. Wir bieten damit eine Förderung, die es unserem wissen­schaft­lichen Nachwuchs aus allen Teilen der Welt ermöglicht, seine Kreativität, seine Leiden­schaft und seine Neugier mit wissen­schaft­lichem Arbeiten zu kombinieren und sich auf innovativen Wegen abseits der bereits gelegten Pfade den Heraus­for­de­rungen der Zukunft zu stellen.“

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    Die Festveranstaltung zum 10jährigen Bestehen des Elitenetzwerks Bayern in Schloss Nymphenburg brachte wissenschaftliche Nachwuchstalente wie Spitzen­ver­treterinnen und Spitzenvertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen und in verschiedenen Themenforen in einen anregenden Dialog.

    2013

    Ein Strategiekreis wird etabliert

    Das Elitenetzwerk Bayern entwickelt seine Qualitätssicherung weiter. Neben die bis­herigen Gremien, der Inter­nationalen Ex­per­ten­kom­mis­sion und dem Wissen­schaft­lichen Beirat, tritt nun der Stra­te­gie­kreis, der sich künftig mit über­greifenden struktu­rellen Fragen des Elite­netz­werks Bayern und der Qualitäts­entwicklung befassen wird.

    Weiterführungsphase ermöglicht

    Für die Elitestudiengänge, die nach einer zehn­jährigen Förderphase durch das Bay­e­rische Staats­minis­terium für Wissen­schaft und Kunst, enden würden, wird die Mög­lich­keit der Weiter­führung geschaffen. Die Mög­lich­keit zur Weiter­führung berechtigt die bay­e­rischen Uni­ver­si­täten die ein­ge­rich­teten Elite­studien­gänge unter dem Dach und der Quali­täts­kontrolle des Elite­netz­werks in ei­ge­ner Finanzierung für eine jeweils be­grenzte Lauf­zeit fortzuführen. Darüber hinaus wer­den sechs Inter­nationale Doktoranden­kollegs nach ihrer maximalen Laufzeit von acht Jahren abgeschlossen und vier neue ebenso wie vier Inter­nationale Nachwuchs­forschungs­gruppen in die Förderung auf­ge­nommen.

    Übersicht: Abgeschlossene Internationale Doktorandenkollegs

    Wissenschafts­bereichProgrammSprecher-Universität
    Geistes-, Sozial- und Wirtschafts­wissenschaftenIncentives - Bavarian Graduate Program in EconomicsFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
    Natur­­wissen­schaftenIdentifikation, Optimierung und Steuerung für technische AnwendungenFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
    Ingenieur­wissen­­schaften und InformatikMaterials Science of Complex InterfacesTechnische Universität München
    NanoCat: Nanodesign von Hochleistungs­katalysatorenTechnische Universität München
    Quanten-Computing, -Kontrolle und -KommunikationTechnische Universität München
    Lebens­wissen­­schaftenProtein Dynamics in Health and DiseaseLudwig-Maximilians-Universität München

    2012

    Internationale Nachwuchs­forschungs­gruppen beginnen

    Das Elitenetzwerk Bayern richtet eine neue Programmlinie ein: die Internationalen Nach­wuchs­­forschungs­­gruppen. Damit reicht die Förderung der wissenschaftlichen Talente nun vom Abitur bis zur Postdoc-Phase. Die erste Nachwuchs­­forschungs­­gruppe leitet der Kunsthistoriker Dr. Philippe Cordez an der LMU München über „Vor­moderne Objekte. Eine Archäologie der Erfahrung“.

    Wissenschafts­minister Dr. Wolfgang Heubisch an­läss­lich des Starts der neuen Programm­linie: „Ein hoch­qua­li­fi­zier­ter Nachwuchs ist die wich­tigste Ressource für eine lebens­werte Zukunft unseres Landes. Mit der neuen fünften Förder­linie der Inter­nationalen Nach­wuchs­­for­schungs­­gruppen eta­blieren wir unter dem Dach des Elite­netz­werks Bayern eine weitere trag­fähige Säule, die dem wissen­schaftlichen Nachwuchs in Bayern außer­or­dent­liche Chancen ermöglicht.“

    Neue Doktorandenkollegs

    Nach dem Auslaufen von fünf Internationalen Doktorandenkollegs nach ihrer maxi­malen Laufzeit von acht Jahren werden im Gegen­zug vier neue Internationale Dokto­ran­den­kollegs in den Geistes-, Sozial- und Wirt­schafts­wissen­schaften in die Förderung auf­genommen.

    Übersicht: Abgeschlossene Internationale Doktorandenkollegs

    Wissenschafts­­bereichProgrammSprecher-Universität
    Geistes-, Sozial- und Wirtschafts­­wissenschaftenStruktur, Reaktivität und Eigenschaften Oxidischer MaterialienUniversität Bayreuth 
    THESIS: Complex Processes in the Earth: Theory, Experiment, SimulationsLudwig-Maximilians-Universität München
    Natur­wissen­schaftenLeitstrukturen der ZellfunktionUniversität Bayreuth
    NanoBio­TechnologyLudwig-Maximilians-Universität München
    Lebens­wissen­schaftenLeitstrukturen der ZellfunktionUniversität Bayreuth
    NanoBio­TechnologyLudwig-Maximilians-Universität München

    2011

    Das Elitenetzwerk Bayern öffnet sich auch für Schulen

    Für die Schülerinnen und Schüler der Hoch­begabtenklassen der bay­e­rischen Gymnasien wird in Kooperation mit dem Staats­minis­terium für Unter­richt und Kultus erstmals ein Soft Skill-Seminar angeboten. Damit berei­chert nun neben Frühstudium, Unitag, mo­di­fizierter Oberstufe und Ferien­seminaren an der Schnitt­stelle von Schule und Hoch­schule ein weiterer Baustein die Förderung begabter Schülerinnen und Schülern.

    Darüber hinaus wird die Bildungspauschale für die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Max Weber-Programms auf 900 Euro pro Semester erhöht.

    2010

    Ausgezeichnetes Ergebnis für das Elitenetzwerk Bayern

    Eine Kommission unter dem Vorsitz von Prof. Elmar W. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, evaluiert zum ersten Mal das Elite­netz­werk als Ganzes. Ihr Urteil fällt äußerst positiv aus: „Mit dem Elite­netz­werk verfügt Bayern über ein För­der­pro­gramm, das he­raus­ragende Talente an bayerische Uni­ver­si­täten bindet und zudem enorme Hebel­wirkung besitzt.“ Am Elite­netz­werk solle der Frei­staat Bayern daher unbedingt fest­halten und dieses weiter ausbauen. Auf Basis der Vor­schläge der Gesamt­eva­lu­ie­rungs­kommission entwickelt der Frei­staat Bayern das Elite­netz­werk in den nächsten Jahren sukzessive weiter.

    2009

    Softskill-Seminare

    Das Elitenetzwerk Bayern kooperiert mit dem Weiter­bildungs­zentrum der LMU München zur Organisation und Durchführung der Soft Skill-Seminare. Angebote zum Erwerb von Schlüssel­kompetenzen stellen ein wesent­liches Element der persönlic­h­keits­­bil­denden Förderung im Elite­netz­werk dar.

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    2008

    Bayerischer Abend auf der Nobelpreisträgertagung

    Erstmals richtet das Elitenetzwerk Bayern auf der Nobel­preis­träger­tagung in Lindau den Bayerischen Abend aus. Er wird künftig zu einem festen Be­stand­teil der Ver­an­stal­tungen im Rahmen der jährlichen Tagung werden.

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    Die 1000ste Stipendiatin des Max Weber-Programms

    Die Zahl der Stipendiatinnen und Stipen­di­aten im Max Weber-Pro­gramm wächst kon­ti­nu­ierlich. Im November wird die tausendste Stipendiatin will­kommen geheißen: Susanne Freund studiert an der Katholischen Uni­ver­si­tät Eichstätt-Ingolstadt Latein und Schul­psy­cho­logie auf das Lehr­amt für Gymnasien.

    Mit dem Max Weber-Programm, das von der Studien­stiftung des deut­schen Volkes im Auftrag des Freistaates Bayern durchgeführt wird, steht den nunmehr 1.000 Stipen­dia­tinnen und Stipen­di­aten neben einer Bil­dungs­pauschale und der finanziellen Unter­stützung bei Auslands­auf­ent­halten ein breit gefächertes persönlich­keits­bild­endes Angebot offen.

    2007

    Weitere Elitestudiengänge und Kollegs

    Zum Wintersemester 2006/ 2007 starten wei­te­re Elite­studien­gänge und Inter­nationale Dok­to­ran­den­kollegs. Damit sind nun 21 Elitestudiengänge und elf Inter­na­tio­nale Dok­to­randen­kollegs unter dem Dach des Elite­netz­werks Bayern vereint.

    2006

    Der Wissenschaftliche Beirat konstituiert sich

    Das Elitenetzwerk Bayern bekommt ein neues Expertengremium: den Wissen­schaft­lichen Beirat. Er begleitet künftig die För­derung von Stu­die­ren­den, Graduierten und Post­gra­duierten auf der Grundlage des Bay­e­rischen Elite­förderungs­gesetzes und trägt dazu bei, die hohe Qualität der Pro­gramme sicherzustellen. Unter dem Vorsitz von Pro­f. Wolf­gang Früh­wald, dem Prä­si­den­ten der Alex­an­der-von-Humboldt-Stiftung, findet die konsti­tu­ierende Sitzung des Beirats statt.

    Die ersten Absolventinnen und Absolventen

    In der Würzburger Residenz werden die ers­ten 100 Absolventinnen und Absolventen des Elitenetzwerks Bayern im Rahmen einer fest­lichen Absolventenfeier von Wissen­schafts­minister Dr. Thomas Goppel ver­ab­schiedet. Die Absolventenfeier findet nun jähr­lich an einem anderen Hoch­schul­standort in Bayern statt.

    2005

    Bayern reformiert seine Begabtenförderung

    Das Bayerische Eliteförderungsgesetz tritt zum 1. Mai 2005 in Kraft und löst das Bayer­ische Begabten­förderungs­gesetz ab. Damit wird die Begabten­förderung in Bayern refor­miert. Lag der Schwer­punkt der Förderung bislang auf dem finanziellen Aspekt, so rückt nun auch die ideelle Förderung in den Vor­der­grund: Nachwuchs­talente sollen in­di­vi­duell gefördert und dabei unterstützt wer­den, ihre Persönlichkeit zu entwickeln.

    Das Max Weber-Programm startet offiziell mit einer Auf­takt­ver­an­stal­tung am 5. Dezem­ber im Neuen Museum Nürnberg im Beisein von Wissen­schafts­minister Dr. Thomas Goppel und dem Präsidenten der Studien­stiftung des deutschen Volkes, Prof. Gerhard Roth. In seiner Rede betont Wissen­schaft­sminister Dr. Thomas Goppel: „Bayern voll­zieht mit dem Max-Weber-Programm einen Para­dig­men­wechsel in der Elite­för­de­rung. Das Herzstück sind die Ex­zel­lenz­pro­gramme. Das allgemeine Ex­zel­lenz­pro­gramm be­in­hal­tet Sommer­akademien, Sprach­kurse, Aus­lands­programme und Mentorate.“

    Die Studienstiftung des deutschen Volkes wird die Durchführung des Förderprogramms übernehmen.

    2004

    Startschuss für das Elitenetzwerk Bayern

    Am 22. November 2004 fällt der offizielle Start­schuss für das Elite­netz­werk im Bei­sein von Minister­präsident Dr. Edmund Stoiber, Staats­minister Dr. Thomas Goppel und der Grün­dungs­kom­mis­sion in der Pina­kothek der Moderne. Auch die zehn zum Winter­semester 2004/2005 be­gin­nen­den Elite­studien­gänge und sechs Inter­na­ti­o­na­len Dokto­ran­den­kollegs nehmen an der Fest­veranstaltung teil. 

    Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel betonte in seinem Grußwort: „Das Elite­netz­werk bietet den besten Studierenden und Dok­to­ran­din­nen und Dok­to­ran­den ein sti­mu­lierendes wissen­schaft­liches Umfeld auf höchstem Niveau und die Mög­lich­keit zu früh­zeitiger eigen­ständiger Forschung.“

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    2003

    Das Elitenetzwerk Bayern entsteht

    Das Elitenetzwerk nimmt Form an: Staats­re­gie­rung und Landtag stellen 223 hochwertige Stellen bereit. Zusätzlich wird dem Elite­netz­werk Bayern - dank groß­zügiger Unter­stütz­ung der Vereinigung der baye­rischen Wirt­schaft – ein Budget in Höhe von insgesamt 14 Millionen Euro als An­schub­fi­nan­zie­rung zur Verfügung gestellt.

    Eine hochkarätig besetzte Kommission unter dem Vorsitz des DFG-Präsidenten Prof. Lud­wig-Ernst Winnacker begleitet nun in­ten­siv die Entwicklung der Förder­linien der Elite­studien­gänge und Inter­nationalen Dok­to­ran­den­kollegs sowie des Gesamt­kon­zepts des Elite­netz­werks Bayern.

    2002

    Eine Initiative des Freistaats Bayern

    Am Anfang des Elitenetzwerk Bayerns steht zuerst eine Initiative der Bayer­ischen Staats­regierung. Das Elite­netz­werk Bayern soll op­ti­male Rahmen­bedingungen für hoch qua­li­fi­zierte Studierende und Nach­wuchs­wissen­schaftler­innen und Nach­wuchs­wissen­schaftler schaffen. 

    Eine vierköpfige Arbeits­gruppe bestehend aus Prof. Helmut Altner, Professor Wal­ter Kröll, Prof. Olaf Kübler und dem DFG-Präsidenten, Prof. Ernst-Ludwig Winn­acker, wird beauftragt, erste Emp­feh­lungen für die Etablierung des Elite­netz­werks Bayern zu erarbeiten.