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Erster Platz bei ESA-Callenge

Bei der dies­jäh­rigen Computer In A Room Chal­lenge (CI­ARC 3) der Eu­ropean Space Agency si­cher­ten sich die Stu­die­ren­den Den­nis Rei­mer, Ma­tei Oana und Paul Hei­nisch den ers­ten Platz. Es ging da­rum, den simu­lier­ten Sa­telli­ten MELVIN zu be­trei­ben und dabei neu­arti­ge Ope­rati­ons­kon­zepte mit ei­nem ho­hen Grad an Au­to­no­mie und Res­sour­ceneffizi­enz an­zu­wenden.

Mehrteilige Challenge

Über einen Zeit­raum von sechs Mo­naten wur­den dabei von den Or­gani­sato­ren der ESA-Chal­lenge schrittwei­se ver­schiedene Auf­ga­ben­ty­pen zu einer Si­mu­lati­on­sum­ge­bung hin­zu­ge­fügt, die es dann selbstständig zu be­wäl­tigen galt. Die Auf­ga­ben reichten von der Kar­tie­rung von Re­gio­nen auf der Erd­ober­flä­che, der Be­obachtung zeit­kriti­scher Er­eig­nisse bis zum Auf­fin­den von Not­funkba­ken. Gleichzei­tig galt es, mit be­grenzten Res­sour­cen wie Treibstoff, Energie, Spei­cher und Re­chen­leis­tung auf dem Sa­telli­ten um­zu­ge­hen.

Finale über drei Tage

Die fina­le Eva­lua­ti­ons­pha­se er­streckte sich schließ­lich über die letz­ten 72 Stunden der Chal­len­ge. Hier­für wur­de die ge­sam­te Si­mu­lati­on­sum­ge­bung zu­rückge­setzt und mit einer Fülle an neu­en, noch an­spruchsvolleren Auf­ga­ben be­stückt. Zu­sätz­lich wur­de der Zu­griff auf den Sa­telli­ten künstlich be­schränkt: Ähn­lich zu ech­ten LEO-Sa­telli­ten – LEO steht für Low Earth Or­bit, es han­delt sich also um Sa­telli­ten, die in ge­rin­ger Höhe um die Erde krei­sen. Kommu­nika­tion mit dem Sa­telli­ten war ab die­sem Zeit­punkt nur noch alle 90 Mi­nu­ten für etwa zehn Mi­nu­ten mög­lich – also ein ech­ter Här­tetest für die teil­au­to­nome Software an Bord.

SaTec-Studierende überzeugen Jury

Mit 14 von 17 er­füll­ten Mis­si­ons­auf­ga­ben qua­lifi­zierte sich das Team wäh­rend der Eva­lua­ti­ons­pha­se für den „CIARC Day“ am eu­ropä­is­chen Raumfahrtkontroll­zent­rum ESOC in Darmstadt. Wäh­rend der Ab­schlusspräsen­tati­on und der an­schließenden Dis­kus­si­ons­run­de konnten dann so­wohl die mo­dula­re Sys­te­mar­chi­tek­tur als auch der effi­zien­te Pfadpla­ner die Ex­per­ten­jury über­zeu­gen. Auf­grund des ho­hen Gra­des an Fle­xibi­lität, Res­sour­ceneffizi­enz und Au­to­no­mie konnte sich das Team schließ­lich ge­gen die star­ke Konkur­renz durchset­zen und wur­de als Ge­win­ner der dies­jäh­rigen Chal­lenge ge­ehrt. 

Der Preis für die sieg­rei­chen Stu­die­ren­den des Elite­studien­gangs „Sa­telli­te Techno­logy“: Teil­nah­me am ein­wö­chi­gen ESA Academy Trai­ningskurs zu Weltraum-Cy­ber­si­cher­heit in Bel­gien. 

Text: Elitestudiengang „Sa­telli­te Techno­logy“