Fragen und Antworten
Das Elitenetzwerk Bayern ist eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Allgemeine Fragen
Das Elitenetzwerk Bayern ist eine Initiative des Freistaats Bayern zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit folgenden Programmlinien: Elitestudiengänge, Internationale Doktorandenkollegs sowie Internationale Nachwuchsforschungsgruppen bieten besonders motivierten und leistungsfähigen Studierenden, Promovierenden und Postgraduierten exzellente Studien- bzw. Forschungsbedingungen. Mit dem Max Weber-Programm und dem Marianne-Plehn-Programm unterstützt das Elitenetzwerk Bayern herausragende Studierende und Promovierende mit einem Stipendium.
Das Elitenetzwerk Bayern ist damit ein bundesweit einmaliges Konzept zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und bildet zugleich ein attraktives Gegengewicht zu den Spitzenangeboten des Auslands.
Das Elitenetzwerk Bayern mit seinen fünf Programmlinien finanziert sich als Initiative des Freistaats Bayern ausschließlich aus staatlichen Mitteln. Das Fördervolumen beträgt rund 22 Millionen Euro pro Jahr.
Nein, das Elitenetzwerk Bayern ist politisch, weltanschaulich und konfessionell unabhängig. Diese Neutralität gilt auch für die Studienstiftung des deutschen Volkes, die für den Freistaat Bayern das Max Weber-Programm durchführt.
Das Elitenetzwerk fördert besonders motivierte und leistungsfähige Nachwuchstalente frühestens mit der Aufnahme eines Studiums an einer bayerischen Hochschule. Ein Förderprogramm für besonders begabte Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern gibt es nicht.
Der früheste Weg in das Elitenetzwerk Bayern führt über das Abitur an einem bayerischen Gymnasium mit der Bewerbung um die Aufnahme in das Max Weber-Programm.
Zu den Antworten auf Ihre Fragen rund um das Max Weber-Programm
Fragen zu den Programmlinien
Das Max Weber-Programm bietet begabten Studierenden an bayerischen Hochschulen ein Stipendium sowie ein studienbegleitendes Bildungsprogramm. Es handelt sich um eine Studierendenförderung des Freistaats Bayern. Mit ihrer Durchführung hat der Freistaat die Studienstiftung des deutschen Volkes beauftragt.
Das Max Weber-Programm ist eine von mehreren Programmlinien unter dem Dach des Elitenetzwerks Bayern.
Mit Elitestudiengängen können bayerische Universitäten ihr Studienangebot jenseits der bekannten Pfade erweitern und differenzieren. Elitestudiengänge bieten besonders motivierten und leistungsfähigen Studierenden ideale Studienbedingungen. Dazu zählt neben einer sehr guten fachlichen und persönlichen Betreuung ein anspruchvolles forschungsbetontes Lehrprogramm.
Die Elitestudiengänge verfügen außerdem mit ihrer internationalen und meist interdisziplinären Ausrichtung über vielfältige hochschulübergreifende Kooperationen. Zudem können sich die Studierenden mit attraktiven zusätzlichen Angeboten auch über das eigene Fach hinaus weiterentwickeln.
Die Programmlinie der Internationalen Doktorandenkollegs schafft für die bayerischen Universitäten ein Experimentierfeld, um ungewöhnliche Formate zu verwirklichen und eigene Wege in der Spitzenforschung zu gehen.
Davon profitieren nicht nur die Universitäten, sondern vor allem auch die wissenschaftlichen Nachwuchstalente: Die Kollegs bieten in einer strukturierten Ausbildung mit internationalem Zuschnitt ein hoch anspruchsvolles Studien- und Forschungsprogramm, eine intensive Betreuung und eine Anstellung an der Universität. Damit haben herausragende Graduierte beste Startbedingungen, um eine wissenschaftliche Laufbahn anzustreben oder verantwortungsvolle Aufgaben in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu übernehmen.
Alle Informationen zu den Internationalen Doktorandenkollegs
Das Marianne-Plehn-Programm fördert exzellente Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher in einem Kombinationsmodell aus einem Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. und einer vom Elitenetzwerk Bayern finanzierten Viertelstelle, die innerhalb Bayerns an einer Hochschule frei wählbar ist.
Die Programmlinie der Internationalen Nachwuchsforschungsgruppen ebnet herausragenden Promovierten aus aller Welt den Weg in die wissenschaftliche Selbstständigkeit. Die Internationalen Nachwuchsforschungsgruppen werden mit einer Stelle für die Leitung und bis zu zwei vollen Promotionsstellen über einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren gefördert.
Darüber hinaus erhalten die Gruppen eine attraktive Sachmittelausstattung, sodass Forschung auf international konkurrenzfähigem Niveau stattfinden kann.
Alle Informationen zu den Internationalen Nachwuchsforschungsgruppen
Fragen von Studierenden und Promovierenden
In das Max Weber-Programm können sowohl Abiturientinnen und Abiturienten als auch Studierende aufgenommen werden. Studierende an bayerischen Hochschulen mit hervorragenden Studienleistungen können sich für ein Stipendium des Max Weber-Programms über folgende Wege bewerben:
- Eigenbewerbung
- Vorschlag durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
- Vorschlag durch die Leitung eines Elitestudiengangs
- Vorschlag durch das Prüfungsamt
Alle Informationen zur Bewerbung für das Max Weber-Programm nach dem Schulabschluss
Alle Informationen zur Bewerbung für das Max Weber-Programm während des Studiums
Leistungsbereite und hoch motivierte Studierende, die sich für einen Elitestudiengang interessieren, bewerben sich jeweils direkt bei dem jeweiligen Elitestudiengang. Das Auswahlverfahren findet am entsprechenden Standort der Universität statt.
Bitte wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrer Bewerbung an die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des jeweiligen Elitestudiengangs.
Alle Elitestudiengänge in der Übersicht
Leistungsbereite und hoch motivierte Promovierende, die sich für ein Internationales Doktorandenkolleg interessieren, bewerben sich direkt bei dem jeweiligen Kolleg. Das Auswahlverfahren findet am entsprechenden Standort der Universität statt.
Bitte wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrer Bewerbung an die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des jeweiligen Internationalen Doktorandenkollegs.
Eine Bewerbung um die Aufnahme in das Marianne-Plehn-Programm ist jederzeit möglich. Das Auswahlverfahren obliegt der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.
Fragen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
Alle staatlichen bayerischen Universitäten sowie die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt können die Einrichtung eines Elitestudiengangs oder eines Internationalen Doktorandenkollegs unter dem Dach des Elitenetzwerks Bayern beantragen.
Fachhochschulen, Kunsthochschulen, die Universität der Bundeswehr in München sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen können sich im Rahmen einer Kooperation mit einer der oben genannten Universitäten an einem Elitestudiengang oder Internationalen Doktorandenkolleg beteiligen.
Alle Informationen zur Einrichtung von Elitestudiengängen
Alle Informationen zur Einrichtung von Internationalen Doktorandenkollegs
Antragsberechtigt sind Promovierte zwischen zwei und fünf Jahren nach der Promotion, die in den beiden Jahren vor Förderbeginn nicht am Ort der Gastinstitution gearbeitet haben.
Eine Bewerbung um die Einrichtung einer Internationalen Nachwuchsforschungsgruppe ist zudem nur nach vorheriger Absprache mit der Leitung eines einschlägigen Elitestudiengangs oder Internationalen Doktorandenkollegs möglich, da die Nachwuchsforschungsgruppe an einen Elitestudiengang oder Internationales Doktorandenkolleg angebunden werden muss.
Neben herausragenden wissenschaftlichen Leistungen der Antragstellerin bzw. des Antragstellers wird darüber hinaus ein innovativer, origineller Forschungsantrag an der Grenze des Wissens des jeweiligen Fachgebiets erwartet.
Alle Informationen zur Einrichtung von Internationalen Nachwuchsforschungsgruppen
Im Rahmen von regelmäßigen Ausschreibungen des Elitenetzwerks Bayern kann die Einrichtung von Elitestudiengängen, Internationalen Doktorandenkollegs sowie Internationalen Nachwuchsforschungsgruppen beantragt werden. Die Ausschreibungen werden entsprechend veröffentlicht.
Entscheidende Kriterien sind unter anderem das Innovationspotenzial des beantragten Elitestudiengangs, seine internationale und interdisziplinäre Ausrichtung, ein optimales Betreuungskonzept für die Studierenden sowie die wissenschaftliche Exzellenz der beteiligten Dozierenden.
Entscheidende Kriterien sind unter anderem das Innovationspotenzial des beantragten Internationalen Doktorandenkollegs, seine internationale und interdisziplinäre Ausrichtung, ein optimales Betreuungskonzept für die Promovierenden sowie die wissenschaftliche Exzellenz der beteiligten Dozierenden.
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Die Auswahl der Anträge erfolgt durch die Internationale Expertenkommission sowie externe Fachausschüsse in einem mehrstufigen Verfahren.
In der Skizzenphase sind von den Antragstellenden zunächst Projektskizzen einzureichen. Aus den eingegangenen Projektskizzen wählt die Internationale Expertenkommission die vielversprechendsten Projektskizzen aus und bittet die jeweiligen Antragstellenden um detailliert ausgearbeitete Anträge.
Die von den in der 1. Phase erfolgreichen Antragstellenden daraufhin eingereichten Anträge werden von hochkarätig besetzten externen Fachausschüssen begutachtet. Ein fachnahes Mitglied der Internationalen Expertenkommission begleitet die jeweilige Fachbegutachtung und trägt das Votum des Fachausschusses der Internationalen Expertenkommission vor. Auf dieser Basis trifft die Internationale Expertenkommission ihre endgültige Auswahl aus den eingereichten Anträgen und empfiehlt dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ihre Förderung.
Fragen zum Max Weber-Programm
Weitere Fragen
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