Bavarian Graduate School of Computational Engineering
Berechnungen verbinden Theorie und Experiment und sind heute dritter Weg zu neuen Erkenntnissen sowie verbesserten Prozessen und Produkten. Ob Simulation oder Maschinelles Lernen, ob Supercomputer oder GPU, ob evolutionär oder disruptiv: Entscheidende Durchbrüche sind in technologierelevanten Bereichen heute nur berechnungsgestützt erzielbar. Mit einem standortübergreifenden Konzept, individueller Betreuung und Interdisziplinarität bereitet der Elitestudiengang Studierende bestens auf künftige Herausforderungen vor.
Das Elitestudienprogramm in der Übersicht
Abschlussart | Zusatzstudium mit Zertifikat |
Studiendauer | Vier Semester |
Studienorte | München, Erlangen |
Zugangsvoraussetzungen | Studium eines der drei Basis-Masterstudiengänge: Computational Engineering (FAU), Computational Mechanics (TUM), Computational Science and Engineering (TUM) |
Unterrichtssprache | Englisch |
Bewerbungsfrist | 31. Januar Hier geht es zur Bewerbung |
Studienbeginn | Sommersemester |
Leitung | Prof. Dr. Hans-Joachim Bungartz |
Organisation | Dr. Tobias Neckel E-Mail an den Koordinator senden |
Weitere Informationen | Webpräsenz Bavarian Graduate School of Computational Engineering |
Berechnungsgestützt zu neuen Erkenntnissen
Viele technische Innovationen können künftig nur noch in interdisziplinären Teams aus Ingenieurinnen und Ingenieuren, Mathematikerinnen und Mathematikern sowie Informatikerinnen und Informatikern entwickelt werden. Realitätsnahe Simulationsrechnungen mit leistungsfähigen Computern sind dabei eine Schlüsseltechnologie. Deren Beherrschung ermöglicht einen entscheidenden Entwicklungsvorsprung in der weltweiten Konkurrenz in fast allen Disziplinen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in solchen interdisziplinären Teams zusammenarbeiten, brauchen vertiefte Kenntnisse in allen Teildisziplinen, wie sie in den traditionellen Studiengängen nicht vermittelt werden. An der TU München und der FAU Erlangen-Nürnberg wurden deshalb interdisziplinäre, internationale Masterstudiengänge in den Bereichen „Computational Mechanics“ (COME), „Computational Science and Engineering“ (CSE) und „Computational Engineering" (CE) eingerichtet. Diese Studiengänge bilden die Grundlage für die „Bavarian Graduate School of Computational Engineering“.
Unter Beibehaltung der erfolgreich eingeführten Abschlüsse eines Master of Science wird für die Studentinnen und Studenten im Elitestudiengang „Bavarian Graduate School of Computational Engineering“ ein Master of Science mit Honors-Zertifikat vergeben.
Der Studiengang stellt somit ein Umbrella-Konstrukt für die Studiengänge COME, CSE und CE dar.


Der Elitestudiengang vermittelt die Methodik des Advanced Computing für Simulationen und Datenanalysen aus Natur- und Ingenieurwissenschaften – interdisziplinär und auf höchstem Niveau.
Prof. Dr. Hans-Joachim Bungartz
Eine neue, stark projektspezifische und forschungsorientierte Ausbildungskomponente und die Nutzung von Synergien zwischen den Themengebieten und Standorten erweitern das bisher vorhandene Lehrangebot erheblich.
Simulationen und Höchstleistungs­rechnen
Viele Simulationsaufgaben stellen hohe Anforderungen an die Rechenleistung der verwendeten Computersysteme. Bayern steht in der Nutzung von Höchstleistungsrechnern klar an erster Stelle. Mit dem Höchstleistungsrechner SuperMUC-NG steht im Leibniz-Rechenzentrum in Garching bei München ein Supercomputer, der in der Liga der schnellsten der Welt mitspielt und der zudem über eine in dieser Größenordnung einmalige Heißwasserkühlung verfügt, die den Energieverbrauch verringert.
Rechnerinfrastruktur und wissenschaftliches Umfeld bieten damit ideale Voraussetzungen für Simulationen und Datenanalysen im Kontext der „Bavarian Graduate School of Computational Engineering“.
Aus dem Elitestudienprogramm
Open Weekend 2024
Am 12. April wurden 19 neue Studierende offiziell in den Elitestudiengang BGCE aufgenommen.

BGCE Student Paper Prize
BGCE vergab den 9. Student Paper Preis auf der internationalen SIAM CS&E Konferenz 2023

Einblicke in die Forschungsarbeit
Regenerative Kreisprozesse
In seiner Masterarbeit arbeitete Markus Lohmayer an einer systemtheoretischen Methode für die Modellierung und Optimierung von regenerativen Wärmekraftmaschinen.
Simulation eines UV-Luftfilters
Zur Eindämmung von Infektionskrankheiten werden Luftfilter eingesetzt. Am CERFACS entwickelte ich eine Simulation, die Ingenieure bei der Entwicklung solcher Geräte unterstützen kann.
Mehrgitterverfahren in FCM
Ein Projekt von Oguz Oztoprak , das die Wirksamkeit der Mehrgitterverfahren gegen schlecht konditionierte FCM-Systeme untersucht.