Immer wenn ein Semester absolviert ist und die meisten Klausuren geschrieben sind, verlässt der Elitestudiengang „Theoretische und Mathematische Physik“ (TMP) die Hörsäle der LMU München und der TU München und begibt sich auf eine zweitägige Exkursion. Im Februar 2019 ging es wieder einmal nach Bayrischzell. In entspannter Atmosphäre geht es in erster Linie darum, sich jenseits des Unialltags besser kennenzulernen und nicht wenige „Neubayern“ werden hier in die Kunst des Schafkopfens eingeführt. Studierende der verschiedenen Jahrgänge, Alumni und Professorinnen und Professoren haben hier Gelegenheit, jenseits von Mathematischer Quantenmechanik und Topologischen Räumen ins Gespräch zu kommen.
Aber auch ein interessantes Vortragsprogramm wartet auf die knapp 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer: In diesem Jahr sprach Dr. Angnis Schmidt-May, seit Herbst Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Physik, über alternative Gravitationstheorien mit mehreren Metriken, die helfen sollen, kosmologische Rätsel zu lösen. Ein zweiter Sprecher war Dr. Felix Pink, ein ehemaliger Student des Elitestudiengangs „Theoretische und Mathematische Physik“. Nach seiner Promotion hat er die Physik verlassen und arbeitet für eine Investmentgesellschaft im Derivatehandel. Er berichtete im Rahmen der Winterexkursion über seinen Karriereweg und erläuterte, welche physikalischen Gesetzmäßigkeiten sich auf Finanzprodukte und ihre Preisentwicklung übertragen lassen.
Das Vortragsprogramm der TMP-Exkursionen dient auch dazu, interessante Themen jenseits von Mathematik und Physik vorzustellen. Dazu werden Sprecherinnen und Sprecher aus benachbarten Fächern eingeladen, wie etwa Machine Learning, Raumfahrt oder auch der Philosophie. Daneben bleibt natürlich auch hinreichend Zeit für Freizeitaktivitäten, in Bayrischzell winkte das winterliche Sudelfeld.
Text: Elitestudiengang „Theoretische und Mathematische Physik“