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In­vesti­tion in Bio­diversi­tät

Die Bio­di­ver­si­täts­kon­ven­tion, 1992 von den Ver­ein­ten Nati­onen (UN) be­schlossen, bil­det den glo­balen ge­setz­li­chen Rahmen zum Schutz der Bio­di­ver­si­tät. Stu­die­rende des Stu­dien­gangs „M.Sc. Glo­bal Change Eco­logy“ wa­ren Teil der UN-Konfe­renz zur Bio­logi­schen Viel­falt (CBD), wo sie Ein­bli­cke in inno­vati­ve und krea­tive Pro­jekte zum Schutz der Bio­di­ver­si­tät und in die poli­ti­sche Ent­schei­dungs­fin­dung ge­win­nen konnten. Der Aus­tausch mit hoch­ran­gigen Ver­tre­tern för­dert die Netz­werkbil­dung über das Stu­dium hin­aus.

Die UN-Konfe­renz zur Bio­logi­schen Viel­falt 2018


Die Ver­trag­sstaa­ten­kon­fe­renz ist das Ver­wal­tungsorgan der Bio­diversi­täts­kon­ven­tion und treibt die Im­ple­men­tie­rung der Kon­ven­tion durch Ent­scheidun­gen vo­ran. Die „UN-Konfe­renz zur Bio­logi­schen Viel­falt 2018“ fand vom 13.–29. No­vem­ber in Sharm El Sheikh, Ägypten, statt. Mehr als 192 Län­der mit Ver­trete­rin­nen und Ver­tre­tern aus aller Welt ha­ben an die­ser Kon­fe­renz teil­ge­no­mmen. Die Kon­fe­renz um­fass­te das 14. Tref­fen der Ver­trag­sstaa­ten­kon­fe­renz zur Bio­diversi­täts­kon­ven­tion (COP 14), das 9. Tref­fen der Par­teien zum Cartage­na-Proto­koll (CP-COP-MOP 9) und das 3. Tref­fen der Par­teien zum Nagoya-Proto­koll (NP-COP-MOP 3).

Un­ter den vie­len her­aus­for­dernden The­men der dies­jähri­gen Kon­fe­renz wur­den eini­ge als be­son­ders her­aus­for­dernd her­aus­ge­stellt: syn­theti­sche Bio­logie und digi­tale Se­quenz-In­for­mati­on (DSI). Zu­sätz­lich wa­ren die Eva­luie­rung der Aichi-Ziele so­wie die Ent­wick­lung eines Rahmens für die post-2020-Ziele zum Schutz der Bio­diversität ge­plant. Ziel ist die Schaffung eines Rahmens, nicht nur für spe­zifi­sche um­setz­bare Ziele, son­dern auch für das Inei­nander­grei­fen der Ziele zum Schutz der Bio­diversität und der Ver­rin­ge­rung des Kli­ma­wan­dels.

Eine inspirierende Erfahrung

Die Sit­zun­gen wa­ren für die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer des Elite­stu­dien­gangs „Global Change Ecology“ an­strengend, aber gleichzei­tig sehr inspi­rie­rend. Eine große Band­breite an Be­gleit­ver­an­stal­tun­gen und paral­lelen Sit­zun­gen zu ver­schiede­nen The­men wa­ren wich­tig und in­for­ma­tiv. Als be­son­ders in­te­res­sant stuf­ten die Stu­die­ren­den z. B. den „Na­ture and Cli­mate Summit“ ein, der auf einen inte­grier­ten An­satz von Bio­diversität im Na­tur­schutz ab­zielt, „Na­ture-Based Solu­tions“, mit ei­nem öko­sys­tem­ba­sier­ten An­pas­sungsan­satz, und der „Rio Con­ven­tions Pa­villi­on“, mit dem Ziel, die drei Kon­ven­tio­nen (UNFCCC, CBD, UNCCD) für eine zu­künf­tige nachhalti­ge Ent­wick­lung zu in­teg­rie­ren.

Die Stu­die­ren­den sind über­zeugt, dass die Teil­nah­me an sol­chen hoch­ran­gigen Kon­fe­ren­zen her­aus­ra­gen­de Mög­lich­kei­ten bie­tet: Wäh­rend ihres Be­suchs der Kon­fe­renz er­hiel­ten sie nicht nur Ein­blick in in­no­vati­ve und krea­tive Pro­jekte zum Schutz der Bio­di­ver­si­tät, son­dern auch in Ver­handlun­gsprozes­se, Dip­loma­tie und poli­ti­sche Ent­scheidungsfin­dung. Diese Er­fah­run­gen sind rele­vant für alle fach­li­chen Rich­tun­gen, in die sich die Stu­die­ren­den in ihrer Kar­riere ent­wi­ckeln wer­den. Der Aus­tausch mit hoch­ran­gigen in­ter­nati­ona­len Ver­tre­tern för­dert die Netzwerkbil­dung über das Stu­dium hin­aus.

Text: Elitestudiengang „Global Change Ecology“