Philologie
Das Internationale Doktorandenkolleg „Philologie“ setzt sich zum Ziel, europäische Konzepte und Praktiken philologischen Arbeitens mit entsprechenden Traditionen in Ägypten, im Nahen und Fernen Osten und auf dem indischen Subkontinent sowie in der jüdischen und arabischen Welt zu vergleichen. Auf diese Weise sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen Konzepten und Praktiken philologischen Arbeitens im globalen Maßstab erforscht werden.
Das Doktorandenkolleg in der Übersicht
Abschlussart | Promotion |
Promotionsdauer | Acht Semester |
Studienorte | München, Erlangen-Nürnberg, Würzburg |
Zugangsvoraussetzungen | Masterabschluss in den Geisteswissenschaften (in einer der beteiligten Disziplinen) |
Unterrichtssprache | Englisch und Deutsch |
Bewerbungsfrist | aktuell keine Ausschreibung |
Leitung | Prof. Dr. Beate Kellner |
Organisation | Laura Noll E-Mail an die Koordinatorin senden |
Webpräsenz | Webpräsenz „Philologie - Praktiken vormoderner Kulturen, globale Perspektiven, Zukunftskonzepte“ |
Philologie als vormoderne Praxis im Vergleich
Mit dem vom Elitenetzwerk Bayern geförderten Internationalen Doktorandenkolleg „Philologie“, das seinen Schwerpunkt auf der Vormoderne hat, soll die Geschichte philologischer Praktiken in ihrer Longue durée über einen Zeitraum von mehr als viertausend Jahren in den Blick genommen und mit den Dissertationen der Promovierenden exemplarisch erforscht werden.
Das Internationale Doktorandenkolleg verfolgt das Ziel, Konzepte und Praktiken philologischen Arbeitens im globalen Maßstab zu vergleichen, um auf diese Weise interkulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen vormodernen Schriftkulturen zu erschließen.
Das Internationale Kolleg „Philologie“ folgt dabei dem Grundsatz, keine Philologie ohne literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektive.


Mit seiner internationalen und interdisziplinären Ausrichtung bieten wir Talenten die besten Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für exzellente Forschung in den Geisteswissenschaften.
Prof. Dr. Beate Kellner
Im Sinne einer Weiterentwicklung der Philologie in die Zukunft sollen zudem die neuen Möglichkeiten der Technologien im Bereich der Digital Humanities genutzt und neue Fragehorizonte sowie Erkenntnisinteressen erprobt werden. Das Internationale Doktorandenkolleg möchte seinen Promovierenden damit ein Forschungsumfeld bieten, das sie zu originellen Erkenntnissen anregt und Rahmenbedingungen für exzellente Ergebnisse schafft.
Leitfragen des Kollegs
- Die wissens- und wissenschaftsgeschichtlich relevante Frage nach pluralen historischen Konzeptionen, Modellbildungen, Praktiken und Begrifflichkeiten der Philologie
- Die kulturwissenschaftliche Frage nach globalen Vergleichsmöglichkeiten und daraus ableitbaren neuen Forschungserkenntnissen
- Die Frage nach der Entwicklung von Perspektiven künftiger Philologie