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Eat | Sustainable | Art – Workshop des Internationalen Doktorandenkollegs „Um(Welt)Denken" 

Le­bensmit­tel sind ebenso mächtig und ma­nipu­lativ wie Kunst! Die Per­for­mances des Künstlerduos ho­ney & bun­ny (Wien) ver­mit­teln die Me­cha­nis­men und Stra­te­gien, die ein Um­den­ken er­mög­li­chen. Viel­leicht kann Kunst stra­te­gisch ein­ge­setzt wer­den, um not­wen­dige Transforma­ti­ons­pro­zesse auf spie­leri­sche Art und Wei­se zu un­ter­stüt­zen? Ein Denkan­stoß!

Nachhaltige Esskultur in transformativer Umgebung

Das Ler­nen von und mit Kunstschaffen­den ist ein fes­ter Be­standteil des Lehr- und Lernplans des In­ter­nati­ona­len Dok­to­ran­den­kol­legs „Um(Welt)Denken“. Wir sind der Mei­nung, dass ein sol­ches For­mat be­son­ders fruchtbar ist, wenn wir uns von den übli­chen räumli­chen Ge­ge­ben­hei­ten in der Wis­sen­schaft lö­sen. Des­halb ha­ben wir den Ort für die­sen Workshop mit Be­dacht ge­wählt: Das Ta­gungsschloss Blumen­thal ist nicht nur ein Ta­gungsze­ntrum, son­dern eine selbstverwal­tete Ge­meinschaft mit nachhal­tiger Wirtschaftsweise. Zum Ge­samtkon­zept der „Werkstatt mit Kul­tur­schaffen­den" ge­hör­ten ein län­geres Ge­spräch mit Tilo Ho­rak vom Blumen­tha­ler Kol­lek­tiv und ein Spa­zier­gang auf dem „Klimapfad“, der di­rekt vor dem Ta­gungsschloss be­ginnt.

Im Workshop mit Mar­tin Hablesreiter von hon­ey & bunny (Wien) stand­en kul­turel­le Nor­men und Werte im Fokus, die einen Wan­del hin zu einer na­chhal­tigen Esskultur er­möglichen oder be­hin­dern. Aus­ge­hend von den Ar­beiten von hon­ey & bunny diskutierte die Gruppe Themen rund um Na­chhal­tigkeit und Kul­tur(en) aus inter­disziplinärer Sicht und brach­te ihre eigene wis­sen­schaftliche Ex­per­tise ein. Mar­tin Hablesreiter stellte eine Reihe von Per­for­mances vor, die er ge­meinsam mit Sonja Stummerer entwickelt hat. Indem das Kün­stler­duo Le­bensmittel in unerwar­teten Umgebung­en und auf neue und un­gewöhnli­che Weise ar­rangi­eren, er­wei­sen sich die kün­stler­ischen Prak­tiken von hon­ey & bunny als pro­voka­tiv, in­spiri­erend und sogar lustig! Die Instal­la­tionen mit Le­bensmit­teln und Es­sen­sprak­tiken und die partizipa­torischen For­mate, die sie oft ver­wenden, regten zu inten­siven und dur­chaus kontrover­sen Gesprächen an.

Text: Kirs­ten Twelbeck, Felix Burzler, In­ter­nati­ona­les Dok­to­ran­den­kol­leg „Um(Welt)Denken“