Im gut besuchten Hörsaal verdeutlichte Prof. Manuel Steinbauer den Zuhörerinnen und Zuhörern anhand von mehreren Beispielen, wie sich die Dynamik ökologischer Systeme und der Einfluss menschlicher Aktivitäten im Laufe der Zeit verändert haben. Zukünftig wird der ehemalige „Global Change-Ecology“-Studierende erforschen, welche Auswirkungen der Outdoorsport auf die Natur hat und wie das Potenzial des Sports genutzt werden kann um Menschen für Umweltthemen zu sensibilisieren.
Auf die Relevanz des fächerübergreifenden Themas „Sportökologie“ angesprochen, hebt Prof. Steinbauer zwei Gründe hervor: Zum einen würde unsere Gesellschaft dazu tendieren Natur und Sport „gleichzeitig zu denken“, das heißt, wenn wir einen Naturaufenthalt planen, wird dies häufig als Sportereignis geplant. Wollen wir zum Beispiel in die Alpen fahren, dann, um dort zu wandern. Zum anderen würde der Sport großes Potenzial bieten, den Menschen Naturschutzthemen näher zu bringen.
Sportökologie war nicht immer der Forschungsschwerpunkt des in Mittelfranken aufgewachsenen, interdisziplinär arbeitenden Wissenschaftlers. 2004 begann er den Bachelor „Geoökologie“ an der Universität Bayreuth und setzte das Studium von 2006 bis 2009 mit dem damals neuen Elitestudiengang „Global Change Ecology“ fort. Darauf folgten die Promotion im Jahr 2013 und ein dreijähriger Aufenthalt als PostDoc an der Universität Aarhus in Dänemark. Von 2017 bis 2019 war Prof. Steinbauer Professor für „System-Paläobiologie“ an der Universität Erlangen-Nürnberg. Im August 2019 folgte er dem Ruf der Universität Bayreuth und kehrte als Professor für „Sportökologie“ zurück.
Auf die Zeit als GCE-Studierender zurückblickend, hebt der 36-Jährige besonders die einzigartigen Erfahrungen durch die Teilnahme an internationalen Umweltkonferenzen und wissenschaftlichen Tagungen hervor sowie die gute Methodenausbildung. Ab dem kommenden Wintersemester wird der GCE-Alumni nun als Professor die neuen „Global Change Ecology“-Studierenden unterrichten.
Text: Elitestudiengang „Global Change Ecology“