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Vier Tage im Janu­ar

Was ha­ben Ja­kob Fug­ger und Blockchain mit­ei­nan­der zu tun? Wie gut ist unser deut­sches Wertpa­pier­recht ei­gent­lich? Und wa­rum strei­ten in­ter­nati­onal Wertpa­pier­rechtler seit Jahr­zehn­ten? Passt Wertpa­pier­recht über­haupt auf Krypto-Wert­pa­pie­re? Was sollte der Ge­setz­geber jetzt tun? Ganz aktu­ell: Wa­rum wa­ren gera­de eben „vier Tage im Janu­ar“ wich­tig für die Nut­zung von Blockchain-Techno­logie im Wertpa­pier­sek­tor? Und wie wird deren Ent­wick­lung wei­ter­ge­hen?

Gastvortrag in der Ringvorlesung

Am 17. Janu­ar 2019 hielt Rechtsanwalt Peter Sche­rer (LL.M.) von GSK Stockmann Rechts­anwälte in der Ringvor­le­sung des Elite­stu­dien­gangs „Software Engineering“  einen Gastvor­trag über rechtliche As­pekte des Ein­sat­zes von Blockchain-Techno­logie für den Han­del von Wertpa­pie­ren. Zu­nächst erläu­terte Peter Sche­rer die be­ste­hen­den Rechtsgrundla­gen des Wertpa­pier­han­dels und in­wie­weit sich diese Be­griffe auf die Blockchain-Techno­logie über­tra­gen las­sen. Dann stell­te Peter Sche­rer die Er­fah­run­gen sei­ner Kanzlei in der juris­ti­schen Be­glei­tung des ers­ten aus­schließlich durch smart-contracts auf einer Blockchain ab­ge­wi­ckel­ten Wertpa­pier­ge­schäfts dar. Da­bei ging er de­tail­liert auf die sich ins­be­son­dere auch aus die­sem Pio­nier­pro­jekt erge­ben­den offe­nen ge­setz­gebe­ri­schen Fra­gen ein.

Zu­sammenwir­ken von Digi­tali­sie­rung und Recht

Der Vor­trag schlug au­ßer­dem eine Brü­cke zwi­schen den hochaktu­ellen Softwa­rethemen ver­teil­ter Kas­sen­bü­cher (dis­tribu­ted-ledger tech­nolo­gy) und smart-contracts, der juris­ti­schen Be­wer­tung und dem rechtlich si­che­ren Ein­satz zur Ab­wick­lung von Wertpa­pier­transakti­onen. Auch in der Zu­kunft wer­den die Her­aus­for­de­run­gen der rechtlichen Ein­ord­nung neuer tech­nolo­gi­scher Mög­lich­kei­ten in der Digi­tali­sie­rung das Software En­gine­ering we­sent­lich be­ein­flus­sen.

Text: Elitestudiengang „Software Engineering“