„Out there in the woods“ war der Titel des diesjährigen SynCat-Retreats. 21 Studierende, zwei Dozierende und ein Gruppentrainer bestiegen im November gemeinsam den höchsten Berg des Bayrischen Waldes – den Arber. Ziel war die Zwieseler Hütte, die für zwei Tage Herberge, Seminarort und Ausgangspunkt für spannende Interaktionsformate sein sollte.
Neben den kommunikationsstrategischen Aspekten des Workshops ging es vor allem darum, gemeinsame Berührungspunkte hervorzuheben und den semesterübergreifenden Austausch zwischen den verschiedenen „Generationen“ der SynCat-Studierenden zu intensivieren. Dank gruppendynamischer Spiele, interaktiver Vorstellungsrunden, gemeinsamen Kochen und Musizieren gelang dies in Windeseile.
Die Studierenden des Elitestudiengangs „Advanced Synthesis and Catalysis“ nutzten darüber hinaus die zusammen verbrachte Zeit, um Stärken und Chancen des Studiengangs auszuloten und Impulse zur studiengerechten Weiterentwicklung des ambitionierten Programmes zu geben. Im Rahmen eines Kamingesprächs - und jenseits der Studienhierarchie - hatten sie die Möglichkeit, mit zwei Dozierenden des Elitestudiengangs angeregt zu diskutieren, ihr Feedback zu adressieren und so die Qualität des Studienprogramms weiter zu steigern.
Interaktive Formate verbunden mit dynamischen Outdoor-Aktivitäten wurden genutzt, um sich mit der eigenen Rolle in Gruppen und innerhalb von Kommunikationssträngen zu beschäftigen: Wie wirke ich auf andere? Was sind die Erwartungen an die Gruppe und welche Erwartungen hat die Gruppe an mich? Was bedeuten eigentlich die kulturellen Unterschiede und wie gehe ich damit um?
Einen Höhepunkt des Workshops bildete die Outdoor-Challenge: in Kleingruppen geteilt konnten die Studierenden zeigen, wie gut sie als Team funktionieren. Mit einem GPS-Gerät ausgestattet sollten sich die Teilnehmenden im Gelände orientieren und diverse „Schatzkisten“ finden, deren Inhalt jeweils aus einer kniffligen Aufgabe bestand, die im Team gelöst werden musste. Nur anhand der richtigen Antwort konnten die Koordinaten der nächsten „Schatzkiste“ freigegeben und schließlich das Ziel erreicht werden. An der Endstation angekommen, trennte ein Zahlenschloss die Teilnehmenden aller Kleingruppen von dem ersehnten gemeinsamen „Hauptgewinn“. Die für das Schloss notwenige Zahlenkombination konnten nur von allen gemeinsam entschlüsselt werden. Dazu waren nicht nur die eingesammelten „Schätze“, sondern auch naturwissenschaftliche Expertise von Nöten. Da auch diese Aufgabe mit Bravour gemeistert wurde, konnte die Gruppe gestärkt vom Mittagessen und den vielen Anregungen der beiden vergangenen Tage in den Alltag zurückwandern. Das Stimmungsbild der Teilenehmenden war eindeutig: dieses Event muss wiederholt und ausgebaut werden: die Veranstaltung ist nun als jährliches, dreitägiges Event fest im Studiengang verankert.
Text: Elitestudiengang „Advanced Synthesis and Catalysis“