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Potenzial kultureller Vielfalt nutzen

Der in­ter­nati­onale Elite­stu­dien­gang „Glo­bal Change Eco­lo­gy“ im Elite­netzwerk Bay­ern zeichnet sich unter an­de­rem durch die in­ter­nati­onale Zu­sammen­set­zung der Stu­die­ren­den aus. Diese kul­turel­le Viel­falt birgt gro­ße Chancen für junge Men­schen, die da­rauf vor­be­reitet wer­den, sich glo­balen Um­welt­ver­än­de­run­gen wie dem Kli­ma­wan­del an­zu­nehmen. Um die­ses Po­ten­zial noch bes­ser nut­zen zu kön­nen, wur­de der Workshop „Glo­bal Diversity Trai­ning“ für die Stu­die­ren­den orga­ni­siert.

Die Perspektive wechseln

„Wir er­schaffen neue Kul­turen auf der Grund­lage unse­rer Be­zie­hun­gen zu Men­schen. Wir soll­ten Men­schen nicht auf der Grundlage des­sen be­han­deln, was wir über sie ge­hört ha­ben“, fass­te Em­ma­nuel Adeleke, GCE-Stu­die­ren­der aus Nige­ria, den Workshop am Ende zu­sammen. Zuvor hat­ten die bei­den Trai­ner von „Working Between Cul­tures“ den knapp 30 Stu­die­ren­den des Elite­stu­dien­gangs „Global Change Eco­lo­gy“ an­hand eini­ger prak­ti­scher Übungen und Spie­le ver­deut­licht, wie es zu kul­turel­len Miss­ver­ständnis­sen kommen kann und wie in­ter­kul­turel­le Zu­sammen­ar­beit am bes­ten ge­lingt. Oft­mals habe man Vor­urtei­le ge­gen­über Men­schen aus Län­dern, die man nicht ken­ne, erin­ner­ten die Trai­ner.

Auch die Stu­die­ren­den be­rich­teten von eige­nen Er­fah­run­gen. Ein Stu­die­ren­der er­zähl­te, in man­chen Län­dern Afri­kas wür­de das Nichtgrü­ßen, auch ge­gen­über Fremden, als Un­höf­lich­keit wahrge­no­mmen wer­den wäh­rend es in Deutsch­land keine be­son­dere Be­deu­tung habe. Um sol­che Miss­ver­ständnisse aus­zu­räu­men, emp­fah­len die Trai­ner mehr mit an­de­ren Men­schen zu kommu­nizie­ren und sich der eige­nen so­wie der Situa­tion des Ge­gen­übers be­wusst zu wer­den. Dabei solle man sich aber nicht nur auf die Un­ter­schiede, wie fälschli­cherwei­se oft ge­tan, son­dern auch auf die Ge­meinsam­kei­ten kon­zent­rie­ren.

Beitrag von

Jeder Mensch ist anders

Die Trai­ner wie­sen auch da­rauf hin, dass die Men­schen in­ner­halb eines Lan­des un­ter­schiedlich sei­en. Ne­ben der Kul­tur wer­de jeder Mensch von vie­len wei­teren Fak­toren be­ein­flusst, wie dem per­sönli­chen Le­bens­lauf und den aktu­ellen Um­stän­den.

So machte der Workshop deut­lich, wie wich­tig es ist sich selbst und sein Ge­gen­über rich­tig zu ver­ste­hen so­wie an­zuer­ken­nen, dass die eige­nen Vor­stel­lun­gen und Re­geln kein uni­ver­sales Ge­setz sind. Wenn die Viel­falt er­kannt, ver­stan­den und ge­nutzt wird, profi­tie­ren alle Sei­ten da­von. Der Workshop trug durch seine hohe In­ter­akti­vität dazu bei, die Be­zie­hun­gen der GCE-Stu­die­ren­den aus drei Jahr­gän­gen un­ter­ei­nan­der zu stär­ken und viele bis­her un­er­kann­te Ge­meinsam­kei­ten zu ent­de­cken.

Text: Elitestudiengang „Global Change Ecology“