Erweiterte Schneeferner-Tour mit Dr. Till Rehm
Bei einem ausgedehnten Rundgang durch die Forschungsstation erläuterte Dr. Till Rehm die Forschung im und um das Schneefernerhaus. Die Teilnehmenden des Internationalen Doktorandenkollegs „Um(Welt)Denken“ erhielten so Gelegenheit, sich mit einem Experten über die Wechselwirkung zwischen Geologie, Geographie und Klima auf lokaler und globaler Ebene auszutauschen. Die am Schneefernerhaus gewonnenen Daten werden in das größere Netzwerk der globalen Klimaforschung eingespeist, um die komplexen Wechselwirkungen und Trends zu vergleichen und zu bewerten, die zu langfristigen Veränderungen des Wetters auf globaler Ebene beitragen.
Verschiedene Workshop-Einheiten und Raum für Austausch
Das Schneefernerhaus ist ständiger Forschungspartner sowohl der Universität Augsburg als auch der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der Promotionsworkshop fand in der "Gletscherstube" statt, einem Seminarraum mit Blick auf die umliegenden Felsen in die schneebedeckten Berge. Fernab von der Hektik des universitären Lebens wurden Ideen, Methoden und Erfahrungen zum interdisziplinären Arbeiten in den Umweltwissenschaften ausgetauscht. Der Workshop war zudem eine Gelegenheit, um praktische Lösungen für Probleme zu diskutieren, die während des herausfordernden Schreibprozesses auftreten können.
Die Referenten des Programms, Matthias Schmidt und Simone Müller, und die Koordinatorin Kirsten Twelbeck hatten drei Workshop-Einheiten mit Brainstorming und Poster-Sessions vorbereitet, gefolgt von intensiven Gesprächen. Im ersten Teil ging es um „Erwartungen und Verantwortung" (Was erwarte ich von meiner Promotion? Was erwarte ich von mir selbst? Was erwarte ich von meinen Betreuern?), gefolgt von einer Sitzung über „Schreiben und Methoden". Im Einklang mit dem interdisziplinären, multimethodischen Ansatz des Programms leitete Matthias Schmidt eine Arbeitsgruppe zu empirischen Methoden in den Sozialwissenschaften; die Historikerin Simone Müller bot die Sitzung "From Drizzle to Argument: Making your Material Speak" an, und die Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Kirsten Twelbeck lud Doktorandinnen und Doktoranden ein, über die Entstehung eines Arguments und die Rolle von Struktur und Erwartungsmanagement in der Literaturanalyse zu diskutieren.
Text: Kirsten Twelbeck, Eva Krannich, Internationales Doktorandenkolleg „Um(Welt)Denken“