Deep Learning und Künstliche Intelligenz in der Anwendung
Nach den positiven Erfahrungen des Workshops im Jahr 2018 wollte der Master-Studiengang „Neuroengineering“ (MSNE) auch in diesem Jahr eine Plattform für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bieten und den Austausch über neue Erkenntnisse im Bereich der Neurowissenschaften an der Schnittstelle zu ingenieurwissenschaftlichen Fragestellungen vertiefen. Hierzu lud der Elitestudiengang „Neuroengineering“ am 16. Januar 2019 erneut ins Vorhoelzer Forum ein – diesmal zu einer „Neuroengineering Matinee“. Über siebzig Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler folgten der Einladung.
Patrick van der Smagt (Volkswagen, AI) und Srinivas Turaga (HHMIs Janelia Research Campus) eröffneten den Austausch mit zwei Gastvorträgen. Van der Smagt berichtete in seinem Vortrag „Latent optimal control“ von modernen Methoden des Maschinellen Lernens, welche es möglich machen, Zusammenhänge in Daten zu erkennen, und damit das Verhalten von autonomen Systemen (z. B. Drohnen) optimal zu steuern. Wie sich Probleme in den Neurowissenschaften mithilfe von Berechnungstools, die auf Deep Learning basieren, lösen lassen, zeigte Turaga unter dem Titel „Connecting the structure and function of neural circuits“.
Den Dis­kurs ge­stal­ten: eine Ta­gung als Stu­dien­leis­tung
Im Anschluss hatten Studierende des Elitestudiengangs „Neuroengineering“ (MSNE) die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte aus dem Studium einem Fachpublikum vorzustellen. Diese Präsentation ist Teil eines „Research Excellence Certificates“, welches optional zum Masterprogramm „Neuroengineering“ erworben werden kann.
Christoph Kocher, Studierender des ersten Jahrgangs im Studiengang und einer der Vortragenden in der Matinee, legt bei seinem Fazit zu der Veranstaltung den Schwerpunkt auf dieses Zusatzzertifikat: „Das REC und die Forschungspraktika im Rahmen des Studiengangs MSNE haben mir die Möglichkeit gegeben, mein persönliches Profil ganzheitlich zu definieren. So konnte ich meinen Schwerpunkt industrienahe Forschung im Bereich der Neuroprothetik gezielt verfolgen und den Grundstein für meine spätere Laufbahn legen.“
Die Vorträge führten alle zu regem Interesse bei einer anschließenden Poster-Ausstellung, verbunden mit einer Einladung zu einem gemütlichen Ausklang.
Text: Elitestudiengang „Neuroengineering“