Das Bayreuther Polymer Symposium (BPS) ist eine biennal stattfindende, international renommierte Konferenz, welches sich vor allem aktuellen Themen aus den Polymerwissenschaften widmet, die von einer Vielzahl an ausgewiesenen Forschern vorgestellt werden. Auch gibt es im Rahmen des BPS eine dedizierte Vortragsreihe zu einem hochaktuellen Thema. So beinhaltete das BPS in diesem Jahr eine Session mit dem Thema Mikroplastik, ein Gebiet auf dem auch Wissenschaftler der Universität Bayreuth in einem eigenen Sonderforschungsbereich forschen. Ein wesentliches Anliegen dieser Konferenz ist es auch, Wissenschaftler in diesen Bereichen in einen Dialog zu bringen.
In diesem Zusammenhang bietet der Elitestudiengang „Macromolecular Science“ das Modul Future Trends in Polymer Science an. Dabei ist das Modul durchaus ungewöhnlich konzipiert, denn die Studierenden müssen sich im Vorfeld intensiv mit der Konferenz und deren Rednern beschäftigen. Dies vermittelt ihnen einen tieferen Einblick in die Ziele und Themen der mehrtägigen Konferenz. Dabei erörtert Prof. Hans-Werner Schmidt, Sprecher des Elitestudienprogramms und auch einer der Organisatoren der Tagung im Vortrag „Behind the scences of BPS“, eine Vielzahl von Aspekten, die während der Organisation einer Tagung zu bedenken und berücksichtigen sind. Im Rahmen des Moduls stellen die Studierenden auch ausführlich den Werdegang und die Forschungsbereiche ausgewählter internationaler Konferenzteilnehmer in einer Seminarreihe vor.
Ein Highlight des Moduls ist, dass die Studierenden exklusiv im Rahmen eines eigenen Meetings während der Konferenz die Gelegenheit erhielten sich genau mit jenen Forschern in Diskurs zu treten, die sie zuvor im Seminar vorgestellt haben. Die Studierenden waren schließlich vom Konzept des Moduls durchwegs begeistert. So konnte man beispielsweise im Nachgang vernehmen: „Ich fand das Meeting sehr gut. Mein Sprecher hatte sich die Zeit genommen und mit mir geredet. Das war super!“ Und auch den Rednern selbst war anzumerken, dass sie von der offenen und ungezwungenen Diskussionsbereitschaft der Studierenden des Elitestudienprogramms durchaus angetan waren.
Text: Dr. Klaus Kreger, Elitestudienprogramm „Macromolecular Science“