Erstes Kennenlernen und Lunch im Englischen Garten
Zwei Wochen vor der offiziellen Eröffnungsveranstaltung initiierten Simone Müller (Programmsprecherin) und Kirsten Twelbeck (Koordinatorin) einen Kick-Off-Workshop an der LMU München, um die zwanzig neuen Promovierenden des Internationalen Doktorandenkollegs (IDK) „Um(welt)denken. Die Environmental Humanities und die Transformation der Gesellschaft” » auf das Programm einzustimmen. Das geistes- und sozialwissenschaftlich orientierte Kolleg ist eine Kooperation zwischen der Universität Augsburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).
Für die Doktorandinnen und Doktoranden war es die erste Gelegenheit, sich kennenzulernen und sich mit den Zielen, dem Konzept und der Struktur des IDK vertraut zu machen. Eine Postersession half, die einzelnen Projekte zu erläutern und regte zu lebhaften Diskussionen an.
Nachdem die Promovierenden morgens im Hauptgebäude der LMU eingetroffen waren, erläuterte Programmassistentin Laura Bondl die historische Bedeutung des Gebäudes im Hinblick auf die Widerstandsgruppe Weiße Rose und die Geschwister Scholl. Programmsprecher Prof. Dr. Matthias Schmidt (Universität Augsburg), der sich gerade auf einer Exkursion befand, wünschte den Promovierenden des IDK in einer sehr persönlichen Videobotschaft viel Erfolg bei der gemeinsamen Mission, mit den Methoden und Themen der Environmental Humanities zur Lösung aktueller Umweltprobleme beizutragen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der sich der Umweltbezug vieler der in der Gruppe vertretenen Familiennamen herausstellte, stellten die Promovierenden ihre Dissertationsprojekte vor. Das eigene Forschungsinteresse bildlich auf den Punkt zu bringen, war für viele eine neue und ungewohnte, aber sehr aufschlussreiche Herangehensweise. Während der Vorstellung der visuell in Szene gesetzten Dissertationsvorhaben ergaben sich angeregte Diskussionen zwischen den Studierenden. Schon hier wurde deutlich, wie bereichernd die Interdisziplinarität des Programms für die einzelnen Projekte sein wird.
Der vegan-vegetarische Lunch am Monopteros im Englischen Garten bot Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen: Es zeigte sich, dass das IDK nicht nur ein Zusammenschluss von Forschenden verschiedener Disziplinen, sondern auch von Menschen mit gemeinsamen Visionen und Vorstellungen ist.
Nach der Pause regten die Koordinatorin Kirsten Twelbeck und IDK-Sprecherin Simone Müller die Promovierenden dazu an, sich erste Gedanken darüber zu machen, was sie während des Kollegs für sich als Wissenschaftler, aber auch als Individuen, erreichen möchten. Die Gruppe erhielt viel Raum, um sich über die eigenen Hoffnungen und Erwartungen an das Doktorandenkolleg Gedanken zu machen und sich dazu auszutauschen. Die anschließend zusammengetragenen Wünsche und Vorstellungen sind ein wertvoller Wegweiser für die Organisation des Programms. Ein anschließender Besuch im Rachel Carson Center München, dem Projektpartner des Wissenschaftszentrum Umwelt in Augsburg, rundete das Kick-Off-Treffen ab.
Am nächsten Tag trafen sich die Promovierenden zu einem Online-Workshop zum wissenschaftlichen Arbeiten an einer Doktorarbeit. Prof. Dr. Hubert Zapf, Initiator des IDK, und Prof. Dr. Christof Mauch, Leiter des Rachel Carson Center, gaben wertvolle Tipps. Insbesondere die Themen Zeit- und Organisationsmanagement, aber auch psychische Belastungen und der Umgang mit Stress standen auf dem Tapet. In Breakout Rooms hatten die Promovierenden Gelegenheit, sich in Kleingruppen über ihre Erwartungen auszutauschen.
Text: Laura Bondl, Kirsten Twelbeck (Wissenschaftszentrum Umwelt Augsburg)