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Kurs zur guten wissenschaftlichen Praxis

Die Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis sichern die Ausrichtung interner Strukturen, Prozesse und Handlungen von Wissenschaftlern und Institutionen durch gemeinsam erarbeitete und verbindliche Regeln zum wissenschaftlichen Arbeiten. Diese wichtigen Leitlinien wurden unseren Studierenden im Rahmen eines lebhaften Kurses vermittelt und zur Vertiefung anwendungsbezogen diskutiert.

Trockene Inhalte lebendig gemacht

Um un­sere Stud­ie­renden best­möglich auf die nächste Kar­riere­stufe vor­zu­bereiten, ist die Ver­mittlung guter wis­sen­schaftlicher Prax­is unerlässlich. Das An­gebot eines Kurs­es zur Guten Wis­sen­schaftli­chen Prax­is wurde von un­seren Stud­ie­renden sehr gut ange­nommen, wodurch zwei Kurse mit je 15 Teilneh­menden im Sep­tem­ber 2020 durchge­führt werden konnten.

Ob­wohl der Kurs pan­demieb­ed­ingt nur online stattfinden konnte, schwärmten die Teilneh­menden im An­schluss über die Art der Durchfüh­rung durch den erfahrenen Ref­eren­ten Dr. Peter Schröder aus Mainz, der den Kurs kom­plett auf den Fachbereich, die Kar­riere­stufe und die An­sprü­che der Stud­ie­renden abgestimmt hat­te und von An­fang an alle Teilnehmerin­nen und Teilnehmer mit­neh­men konnte. Wichtige Themen, wie die Dokumen­tation von Daten, Richtlinien und Ethik zum tierexperi­men­tellen Ar­beit­en, korrektes Verhalten zum The­ma wis­sen­schaftliches Feh­lverhalten und Kon­fliktman­age­ment sowie die damit ver­bun­dene Funk­tion einer Om­bud­sper­son wurde ne­ben weiteren wichtige Punkten lebhaft diskutiert.

Die lock­ere und sehr entgegen­kommende Art des Ref­eren­ten anim­ierte sogar eher zurückhal­tende Teilneh­mende Fra­gen zu stel­len und mitzudiskutieren. In den Pausen und am Ende lud Herr Dr. Schröder zu Einzelgesprächen ein. So wurde aus einem von den Stud­ie­renden des Elitestudiengangs „Integrated Immunology“ vorab als eher trocken eingeschätzten Kurs ein sehr lebhafter Kurs mit vielen zu diskutierenden Fallbeispielen, an­hand derer man sich wie­derum auch zu einem späteren Zeit­punkt noch ab­strakte Sach­verhalte und Leitlinien her­leiten konnte.

Vom Kurs zur Anwendung

Einige der im Kurs inten­siv diskutierten Themen konnten viele der Stud­ie­renden bereits bei der Anfertigung ihrer Mas­ter­arbeit an­wenden. Die Vorberei­tung der Ex­peri­men­te, gerade auch im Rah­men von sinn­voll be­grün­de­tem tierexperi­men­tellen Ar­beit­en und einer exak­ten Dokumen­tation aller Ex­peri­men­te mit ab­schließender korrekter Auswer­tung haben ober­ste Prior­ität. Weitere An­wen­dungen dieser so wichtigen Leitlinien wart­en nun auf die ersten Ab­sol­ven­ten des Studiengangs im Rah­men ihrer Pro­mo­tion­sarbeit.

In einer durchge­führten Eval­uation zum Kurs würden alle Teilnehmer den Kurs weiterempfehlen und viele wünschen sich einen ebenso inter­ak­tiven Auf­baukurs zum The­ma und schätzen die The­matik als ausgesprochen wichtig für ihre nächste Kar­riere­stufe ein. Für die Or­gani­sation von Schlüsselkom­pe­ten­zen bleibt schlussendlich festzuhal­ten, dass es darauf ankommt, die Sach­verhalte lebendig und an­wen­dungsbe­zogen zu ver­mit­teln. Wir freuen uns, dass uns das so gut ge­lung­en ist!

Text: Rudolfo Karl, Anja Glanz, Elitestudiengang „Integrated Immunology“