Forschung zu neuartigen Katalysatoren
Andreas Schuß hatte die einzigartige Chance, mit dem exzellenten Team von Dr. Gonzalo Prieto zusammenzuarbeiten, das u.a. von der Europäischen Uniondirekt gefördert wird (European Research Council (ERC) Grant Agreement No. 864195). Der Forschungsaufenthalt wurde am ITQ durchgeführt, das an der Universitat Politècnica de València (UPV) angesiedelt ist und vom Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC) der spanischen Regierung unterstützt wird. Das Praktikum war Teil der „Additional Qualifications“ des Elitestudiengangs „Advanced Materials and Processes“. Die Arbeit konzentrierte sich auf die Entwicklung neuartiger Materialien als Flüssigmetall-Katalysatoren. Hierfür wurde ein poröses Trägermaterial hergestellt und optimiert. Indium wurde als Matrix-Metall in die Poren eingebracht. Zuletzt wurde Platin als katalytisch aktives Metall zum Indium hinzugefügt. Alle Schritte von der Synthese über die Charakterisierung bis zur Prüfung der Materialien wurden direkt von Andreas Schuß durchgeführt. Während der Arbeit wurden viele verschiedene, fortschrittliche Charakterisierungstechniken, wie XRD, SEM, (S)TEM, TPR und N2-physisorption, eingesetzt. Dr. Gonzalo Prieto und sein Team von Promovierenden und Post-Docs unterstützten die Arbeit tatkräftig. Die Arbeit legte eine wichtige Grundlage für weitere Fortschritte auf diesem Gebiet.
Während des Aufenthalts wurden viele neue, persönliche Verbindungen und Freundschaften geknüpft, die auch heute noch bestehen. Außerhalb der Forschungsarbeit am ITQ hatte Andreas Schuß die Möglichkeit, Spanien kennen zu lernen – vor allem die Stadt Valencia und die dortige Kultur. Die Stadt ist eine schöne Kombination aus historischen Gebäuden im Stadtzentrum, dem Bett des ehemaligen Flusses Turia und der futuristischen „Ciutat de les Arts i les Ciències“ an seinem Ende. Insgesamt war die Kombination aus professioneller Arbeit und Kultur eine bereichernde und bedeutende Erfahrung.
Text: Andreas Schuß, Elitestudiengang „Advanced Materials and Processes“