Zurück zur Übersicht

Ex­per­ten­vor­le­sung zu Mor­bus Par­kin­son

Im Elite­stu­dien­gang „Translati­onal Neu­roscience“ erhal­ten die Stu­die­ren­den re­gel­mä­ßig Ein­bli­cke in die Ar­beit ver­schiedener nati­ona­ler und in­ter­nati­ona­ler neu­ro­wis­sen­schaftli­cher Ex­per­ten­innen und Ex­per­ten. In der Neu­rolo­gi­schen Kli­nik der Uni­versi­täts­klinik Würzburg erläu­terte der Gast­red­ner aus Ka­nada Dr. J. B. Koprich in sei­nem Vor­trag an­schaulich das Al­pha-Synu­clein-indu­zier­te, Do­pamin-de­fizi­täre Tiermo­dell, das klini­sche und pa­tho­logi­sche Merkmale des hu­ma­nen Mor­bus Par­kin­son wi­der­spie­gelt.

Präklinisches Modell der Alpha-Synucleinopathie

In sei­nem Ex­per­ten­vor­trag vor Stu­die­ren­den im Elite­stu­dien­gang „Translational Neuroscience“ und wei­teren inte­res­sier­ten Hö­re­rin­nen und Hö­rern stell­te Dr. Ja­mes B. Koprich seine Ar­beit zu ei­nem Tiermo­dell des Mor­bus Par­kin­son vor, bei dem ein Un­ter­gang do­paminhal­tiger Ner­ven­zel­len in der Sub­stan­tia nigra und ein Ver­lust von Do­pa­min im Stria­tum durch eine pa­tho­logi­sche Form des neu­rona­len Pro­teins Al­pha-Synu­clein indu­ziert wer­den. Im Rahmen sei­nes Vor­trags wies er auf die enorme Zweck­dienlich­keit des Tiermo­dells hin, das ins­be­son­dere in der The­ra­pie­ent­wick­lung An­wen­dung fin­det. Un­ter ande­rem prä­sen­tierte Dr. Koprich bei­spielsweise Da­ten aus einer Stu­die, bei der dem LRRK2-Inhi­bitor PFE360 eine neu­roprotek­tive Wir­kung nachge­wie­sen wer­den konnte.

PD Dr. Chi Wang Ip, Oberarzt der Neu­rolo­gi­schen Kli­nik und Poli­klinik der Uni­versi­täts­klinik Würzburg, hatte den Gast­red­ner Ja­mes B. Koprich nach Würzburg ein­gela­den. Im Vor­feld hielt PD Dr. Ip dar­über hin­aus zur bestmög­li­chen Vor­berei­tung der Stu­die­ren­den auf den Ex­per­ten­vor­trag ein Se­minar über den For­schungs­schwer­punkt des Gast­red­ners, bei dem unter ande­rem aktu­elle Pub­lika­tio­nen dis­ku­tiert wur­den.

Der neurowissenschaftliche Experte Dr. James B. Koprich

James B. Koprich, MA, PhD, ist Chief Sci­enti­fic Officer bei Atuka Inc. so­wie wis­sen­schaftli­cher Mit­arbei­ter am Toronto Wes­tern Hos­pital, Uni­versi­ty Health Net­work, und Gastpro­fes­sor für Neu­rolo­gie am Huashan Hos­pital der Fu­dan Uni­versi­tät. Dr. Koprich kon­zen­triert sich in sei­ner For­schung zu Mor­bus Par­kin­son in erster Linie auf die Ent­wick­lung und Cha­rak­teri­sie­rung präk­lini­scher Mo­delle und auf die präk­lini­sche Be­wer­tung neu­arti­ger The­rapeutika zur Mo­difi­zie­rung von Krankhei­ten und zur Ver­rin­ge­rung von Dyskinesien.

Text: Elitestudiengang „Translational Neuroscience“