Selbstbewusst präsentieren
Fester Stand, klare Struktur, deutliche Stimme. Jeder muss im Laufe seines Lebens Präsentationen halten und theoretisch weiß auch jeder, wie eine perfekte Präsentation ablaufen sollte. Doch vor allem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wissen, dass sich Theorie und Praxis stark unterscheiden können.
Wo fängt eine Präsentation an? Wann hört sie auf? Wie trete ich selbstbewusst auf? Wie kann ich meine Präsentation interessant gestalten? Wie funktioniert Körpersprache, wie kann ich sie bewusst kontrollieren? All diese Aspekte wurden von 17 Studierenden des Elitestudiengangs „Advanced Synthesis and Catalysis“ (SynCat) und zwei Dozierenden in einem zweitägigen Social Skills Workshop mit der Rhetorik- und Kommunikationsexpertin Karolina Höcker erarbeitet und dann auch gleich selbst getestet und analysiert. Zwischen den gemeinsamen Diskussionen über verschiedenste Aspekte wie Körpersprache, Sprechweise, Selbstkontrolle und Strukturierung wurden die in der Theorie erarbeiteten Faktoren in Kurzpräsentationen in Kleingruppen angewandt. Dies ermöglichte persönliches und direktes Feedback – auch von der Expertin selbst - zu den einzelnen Themen.
Trotz all der Tipps und Tricks, die wir in diesen zwei Tagen erlernen konnten - Wie kann ich Limbi austricksen? Was haben ein Espresso und Biskuit in meiner Präsentation zu suchen? – gab es auch eine erleichternde Nachricht: Perfectionism sucks! Perfektion bis ins kleinste Detail ist nicht nur unmöglich, sondern auch unnatürlich und lässt unsympathisch wirken. Authentizität, Begeisterung und Sympathie sind zentrale Aspekte, die ebenso für eine erfolgreiche Präsentation unerlässlich sind.
Text: Amelie Niefanger, Elitestudiengang "Advanced Synthesis and Catalysis"