Die erste öffentliche Luftfahrtforschungsstelle der Welt wurde 1907 in Göttingen von Ludwig Prandtl unter dem Namen „Modellversuchsanstalt für Aerodynamik“ gegründet. Dort erforschten Wissenschaftler viele Grundlagen der modernen Luftfahrt. Im Jahr 1969 wurde das heutige Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt durch den Zusammenschluss mehrerer Forschungseinrichtungen gegründet. Zu den Forschungsgebieten in Göttingen gehören Antriebsverfahren, Aeroelastik und Aerodynamik.
Strömungssimulationen und Punktwolken
Die Gleichungen von Navier und Stokes eignen ich besonders gut zur mathematischen Beschreibung von Strömungen. Der Fluid-Solver des DLR löst die Navier-Stokes Gleichungen unter Benutzung der Finiten Volumen Methode und hochentwickelter linearer Lösungsverfahren. Hierfür sind in der Regel fein aufgelöste Volumen-Gitter nötig, welche die Rechenzeit beträchtlich beeinflussen. Die Güte der Auflösung hängt dabei vom Problem selbst ab.
An diesem Punkt setzte die Praktikumstätigkeit von Herrn Büttner aus dem Elitestudiengang „Scientific Computing“ an. Ziel des Projekts war die Implementierung von Algorithmen zur problemorientierten Ausdünnung der Punktwolke des Volumen-Gitters. Als theoretische Grundlage dienten die beiden Ansätze des „Nearest Neighbour Thinning“ und des „Farthest Point Thining“.
Text: Maximilian Bauer, Koordinator des Elitestudiengangs „Scientific Computing“