Deciphering the molecular mechanisms of temperature and pain sensing by transient receptor potential channels

Die Fä­hig­keit, Tempera­tur wahrzu­neh­men, ist ent­scheidend für das Schmerzemp­fin­den und spielt eine grundle­gen­de Rolle in unse­rer sen­sori­schen Welt. Be­stimmte Mit­glie­der der Tran­sient Re­cep­tor Po­ten­tial (TRP) Ka­nal-Super­fami­lie funk­tio­nie­ren als di­rekte Thermo­sen­soren und Schmerzre­zep­toren, was sie zu po­ten­ziel­len Zie­len für eine suchtfreie Schmerzthe­rapie macht. Die mo­leku­laren Me­chan­is­men, durch diese thermoTRPs Tempera­turände­run­gen er­ken­nen, sind noch un­be­kannt und Ziel die­ses For­schungs­pro­gramms.

Die Nachwuchsforschungsgruppe in der Übersicht

StandortLMU München
AnbindungElitestudiengang „Human Biology“
Projektdauer2024 bis 2027
LeitungProf. Dr. Arthur Neuberger
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Weitere InformationenVeröffentlichung in Kürze

Wie nehmen thermoTRPs Temperatur wahr?

Die­se In­ter­nati­onale Nachwuchsforschungsgruppe, ge­för­dert vom Eli­te­netzwerk Bay­ern, lädt an­ge­hen­de Dok­to­ran­din­nen und Dok­to­ran­den ein, sich zu be­wer­ben. Un­ser Ziel ist es in­no­vati­ve Me­tho­den in der Membranpro­tein­bio­che­mie und Kry­o-E­lekt­ro­nen­mik­ro­sko­pie (Kryo-EM) zu ent­wi­ckeln, um die bis­lang nicht ver­stan­de­nen mo­leku­laren Me­chan­is­men der Wahrneh­mung von Schmerz und Tempera­tur durch TRP-Ka­näle zu ent­schlüsseln.

Kry­o-EM hat sich als eine leis­tungsstar­ke Me­tho­de etab­liert, um Ein­bli­cke in die mo­leku­lare Ar­chi­tek­tur von Membranpro­tei­nen wie TRP-Ka­nälen mit na­hezu ato­ma­rer Auf­lö­sung zu ge­win­nen. Un­ter den rich­tigen bio­che­mi­schen/biophy­sika­li­schen Be­din­gun­gen kann Kry­o-EM meh­rere Zu­stän­de des Pro­teins auf­lösen und so unser Ver­ständnis der mo­leku­laren Me­chan­is­men von Me­dik­a­men­ten oder auch Umwelt­rei­zen wie Tempera­tur auf diese Ka­näle er­wei­tern.

Entschlüsselung der molekularen Mechanismen menschlicher Temperaturwahrnehmung

Die­se Forschungsgruppe un­ter­scheidet sich von an­de­ren Dok­to­randen­pro­grammen durch das Ziel, die aktu­ellen Grenzen der Kry­o-EM wei­ter zu ver­schieben, an­statt „nur“ be­ste­hen­de Me­tho­den an­zu­wenden, um eine inte­res­sante und äu­ßerst her­aus­for­dernde bio­logi­sche Fra­ge zu be­ant­wor­ten, die im Zent­rum der menschli­chen Sin­nes­wahrneh­mung steht.

Porträtbild Prof. Dr. Arthur Neuberger

Die Pro­mo­vie­ren­den wer­den aus­ge­bil­det, um in an­spruchsvollen Kar­rier­ewe­gen so­wohl in der Wis­sen­schaft als auch in der In­dust­rie er­folg­reich zu sein. Wer diesen mo­leku­laren Me­chan­is­mus ent­schlüsselt, wird blei­ben­de wis­sen­schaftliche Spu­ren hin­ter­las­sen.

Prof. Dr. Arthur Neuberger

Die Nachwuchsforschungsgruppe kooperiert mit dem Elitestudiengang „Human Biology“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München.