Neuro-Cognitive Psychology
„Neuro-Kognitive Psychologie“ bezeichnet ein interdisziplinäres Forschungs- und Ausbildungsfeld, bei dem klassische Fragen der kognitiven Psychologie, wie zum Beispiel die Funktionsweise des Langzeitgedächtnisses, nicht nur mit experimentalpsychologischen Methoden, sondern auch mit solchen der Neurowissenschaften bearbeitet werden. Der Fokus des Elitestudiengangs „Neuro-Cognitive Psychology” liegt auf diesem integrativen Ansatz in Richtung einer neurowissenschaftlich-orientierten, experimentellen Psychologie.
Der Elitestudiengang in der Übersicht
Abschlussart | Master of Science |
Studiendauer | 4 Semester |
Studienort | München |
Zugangsvoraussetzungen | Bachelor-Abschluss |
Unterrichtssprache | Englisch |
Leitung | Prof. Dr. Simone Schütz-Bosbach |
Organisation | Lisa Beckmann E-Mail an die Koordinatorin senden |
Weitere Informationen | Webpräsenz Neuro-Cognitive Psychology |
Ausbildung auf internationalem Spitzenniveau
Der Elitestudiengang „Neuro-Cognitive Psychology” hat zum Ziel, Studierende auf internationalem Spitzenniveau inhaltlich-konzeptionell und methodisch in der Kognitiven Neurowissenschaft auszubilden. Dies soll unsere Studierenden zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit im Rahmen einer sich anschließenden postgradualen (Doktoranden-)Ausbildung bzw. Karriere als Wissenschaftlerin und Wissenschaftler wie zum Beispiel an der Graduate School of Systemic Neurosciences oder an nationalen oder internationalen Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen befähigen. Rund 95 Prozent der „Neuro-Cognitive-Psychology“-Studierenden setzen ihre Ausbildung im Rahmen eines Promotionsstudiums fort.
International, interdisziplinär und forschungsorientiert
Der englischsprachige Studiengang ist international ausgerichtet. Der Anteil internationaler Studierender liegt bei circa 50 Prozent. Diese kommen dabei unter anderem aus Kanada, China, Finnland, Indien, USA und vielen weiteren Ländern. Der Elitestudiengang ist von seinem Grundansatz her stark interdisziplinär konzipiert, mit Lehrbeiträgen aus den hirnforschungsnahen Subdisziplinen der Psychologie inklusive Neurologie und Neurobiologie sowie der Medizin und Informatik.
Ein weiteres zentrales Merkmal ist des Studiengangs ist seine Forschungsorientierung. Diese zielt darauf ab, den Studierenden die inhaltlichen und methodischen Konzepte der hirnforschungsnahen Psychologie für ihre eigene Karriere in einem grundlagen- oder anwendungsorientierten Forschungsfeld innerhalb der Universität bzw. Industrie zu vermitteln. Dafür werden eine Vielzahl von neuro-kognitiven Methoden gelehrt und aktiv eingeübt, insbesondere Techniken der experimentellen Psychologie, Aufzeichnung und Analyse von Gehirn-Bildgebungsdaten sowie Modellierung großer Datensätze mittels Techniken der mathematischen Psychologie bzw. computationalen Neurowissenschaften.
Für das aktive Einüben dieser Techniken sind zwei Forschungspraktika in der vorlesungsfreien Zeit vorgesehen, in denen die Studierenden an genuinen Forschungsprojekten – v. a. DFG-Drittmittelprojekten – mitarbeiten. Der zweite Studienabschnitt eröffnet dann die Möglichkeit, sich in einzelnen (angewandten) Teilbereichen zu vertiefen und zu spezialisieren, wie „Neuroimaging“ oder „Neuroengineering“.
In unserem Studiengang wird einer ausgewählten Kohorte von internationalen und nationalen Studierenden forschungsbezogenes Wissen im Überschneidungsbereich zwischen Experimenteller Psychologie und den Neurowissenschaften vermittelt.
Prof. Dr. Hermann J. Müller
Aktuelles aus dem Elitestudiengang
Active Perception
Studierende profitieren von der zweiten Förderperiode der Forschungsgruppe „Active Perception“.
Neues Scannerlabor
Ein neues MRT-Scannerlabor konnte am Campus des LMU Klinikums Innenstadt eingerichtet werden.
Einblicke in die Forschungsarbeit
Soziale Wahrnehmung
Erica Westenberg beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit einem neuen EyeTracking-Experiment, in dem sie die biologischen Mechanismen der AutismusSpektrum Störung untersuchte.
Transsakkadisches Gedächtnis
Lisa Kröll beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit den Eigenschaften transsakkadischer Gedächtnisrepräsentationen.
Gedächtnisgeleitete Handlung
Daniela Gresch untersuchte in einem Forschungsprojekt das Verhältnis zwischen Erinnerungen und zukünftigen Handlungen.