Neuro-Cognitive Psychology

„Neuro-Kognitive Psychologie“ bezeichnet ein in­ter­dis­zi­pli­nä­res Forschungs- und Ausbild­ungs­feld, bei dem klassische Fragen der kognitiven Psychologie, wie zum Beispiel die Funktionsweise des Lang­zeit­ge­dächt­nisses, nicht nur mit experimental­psy­cho­lo­gischen Metho­den, sondern auch mit solchen der Neurowissenschaften bearbeitet werden. Der Fokus des Elitestudiengangs „Neuro-Cognitive Psychology” liegt auf diesem integrativen Ansatz in Richtung einer neuro­wissen­schaft­lich-orientierten, experimentellen Psychologie.

Der Elitestudiengang in der Übersicht

AbschlussartMaster of Science
Studien­dauer4 Semester
Studienort München
Zugangs­voraus­­setzungenBachelor-Abschluss
Unterrichts­spracheEnglisch
Bewerbungs­frist15. Februar
Hier geht es zur Bewerbung
Studien­beginnWintersemester
LeitungProf. Dr. Simone Schütz-Bosbach
OrganisationLisa Beckmann
E-Mail an die Koordinatorin senden
Weitere Informationen Webpräsenz Neuro-Cognitive Psychology

Ausbildung auf internationalem Spitzenniveau

Der Elitestudiengang „Neuro-Cognitive Psychology” hat zum Ziel, Stu­die­ren­de auf inter­nationalem Spitzenniveau inhaltlich-konzeptionell und metho­disch in der Kognitiven Neurowissenschaft aus­zu­bilden. Dies soll unsere Studierenden zu selbst­ständiger wissen­schaft­licher Arbeit im Rahmen einer sich anschließenden post­gradualen (Dok­to­ran­den-)­Aus­bil­dung bzw. Karriere als Wissen­schaft­lerin und Wissen­schaft­ler wie zum Beispiel an der Graduate School of Systemic Neurosciences oder an nationalen oder internationalen Uni­ver­si­tä­ten bzw. For­schungs­ein­rich­tun­gen be­fähi­gen. Rund 95 Prozent der „Neuro-Cognitive-Psychology“-Stu­die­ren­den setzen ihre Ausbildung im Rahmen eines Promo­tions­studiums fort.

International, interdisziplinär und forschungsorientiert

Der englisch­sprachige Studien­gang ist inter­na­ti­o­nal ausgerichtet. Der Anteil inter­­na­ti­o­naler Studie­render liegt bei circa 50 Prozent. Diese kommen da­bei unter anderem aus Kanada, China, Finnland, Indien, USA und vielen weiteren Ländern. Der Elite­studien­gang ist von seinem Grund­an­satz her stark inter­diszi­pli­när konzipiert, mit Lehr­bei­trägen aus den hirn­forschungs­nahen Sub­diszi­pli­nen der Psy­cho­lo­gie inklusive Neurologie und Neuro­biologie sowie der Medizin und In­for­matik.

Ein weiteres zentrales Merkmal ist des Stu­dien­gangs ist seine For­schungs­ori­en­tie­rung. Diese zielt darauf ab, den Studierenden die inhaltlichen und metho­dischen Konzepte der hirnforschungsnahen Psy­cho­lo­gie für ihre eigene Karriere in einem grund­lagen- oder an­wen­dungs­ori­en­tier­ten For­schungs­feld inner­halb der Universität bzw. Industrie zu vermitteln. Dafür werden eine Vielzahl von neuro-kog­ni­tiven Methoden gelehrt und aktiv eingeübt, insbesondere Techniken der experimentellen Psychologie, Auf­zeich­nung und Analyse von Gehirn-Bild­ge­bungs­da­ten sowie Mo­del­lie­rung großer Daten­sätze mittels Techniken der mathematischen Psychologie bzw. computationalen Neuro­wissen­schaften.


Für das aktive Einüben dieser Tech­niken sind zwei For­schungs­praktika in der vorlesungs­freien Zeit vor­ge­seh­en, in denen die Stu­die­ren­den an genuinen Forschungs­projekten – v. a. DFG-Dritt­mit­telpro­jek­ten – mit­ar­bei­ten. Der zweite Stu­dien­ab­schnitt eröffnet dann die Mög­lich­keit, sich in ein­zeln­en (an­ge­wand­ten) Teil­be­reichen zu vertiefen und zu spe­ziali­sie­ren, wie „Neuro­imaging“ oder „Neuro­engi­nee­ring“.

Porträtfoto: Hermann J. Müller

In unserem Studiengang wird einer ausgewählten Kohorte von internationalen und nationalen Studierenden forschungs­be­zo­ge­nes Wissen im Über­schneidungs­bereich zwischen Ex­pe­ri­men­teller Psychologie und den Neurowissenschaften vermittelt.

Prof. Dr. Hermann J. Müller

Aktuelles aus dem Elitestudiengang

Active Perception

Studierende profitieren von der zweiten Förderperiode der Forschungs­gruppe „Active Perception“.

Zum Bericht

Detailaufnahme einer EEG-Untersuchung bei der Elektroden, die in einer Art Haube eingearbeitet sind, an die Kopfhaut angebracht werden.

Neues Scannerlabor

Ein neues MRT-Scannerlabor konnte am Campus des LMU Klinikums Innenstadt eingerichtet werden.

Zum Bericht

Großaufnahme eines MRT-Scanners mit Röhre und entsprechender Behandlungsliege.

Einblicke in die Forschungsarbeit

Soziale Wahrnehmung

Erica Westenberg beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit einem neuen EyeTracking-Experiment, in dem sie die biologischen Mechanismen der AutismusSpektrum Störung untersuchte.

Transsakkadisches Gedächtnis

Lisa Kröll beschäftigte sich in ihrer Master­arbeit mit den Eigenschaften trans­sakkadischer Gedächtnis­repräsentationen.

Gedächtnisgeleitete Handlung

Daniela Gresch untersuchte in einem Forschungsprojekt das Verhältnis zwischen Erinnerungen und zukünftigen Handlungen.