Praxisorientiertes Lernen
Im Jahre 1995 verwüstete ein Vulkanausbruch das britische Überseegebiet Montserrat. Eine Idee um zukünftige Verluste von Menschenleben einzudämmen, ist der Einsatz von Drohnen zur Überwachung der Soufriere Hills. Aufgabe der RESET-Studierenden war es, eine politische Empfehlung zu diesem Vorschlag abzugeben. Besonders war in diesem Fall, dass diese Empfehlungen vor erfahrenen Fachexpertinnen und Fachexperten präsentiert wurden, die im Rahmen eines Rollenspiels in die Rolle von Ministerinnen und Ministern sowie wissenschaftlichen Beraterinnen und Beratern schlüpften.
Dies war nur eine von drei Übungen, die das CSaP-Team im Rahmen des Workshops zur beruflichen Förderung organisierte. Im Laufe des Tages gewannen 23 Studierende des RESET-Elitestudiengangs einen lebhaften Eindruck davon, wie sie ihre Erfahrungen als Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen in der Welt der Politik einsetzen können.
Die Studierenden schätzten vor allem die Möglichkeit, die vier hochrangigen Gäste zu ihrer jeweiligen beruflichen Laufbahn zu befragen. Dr. Koen Jonkers stellte den Studierenden zum Beispiel die Arbeit der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) der Europäischen Kommission vor, während Dr. Julia Knights erzählte, wie ihre Berufslaufbahn sie vom Öffentlichen Dienst zu ihrer aktuellen Stelle als stellvertretende Direktorin des Science Museum in London führte. Während die Gäste sprachen, sah man den Studierenden deutlich an, wie sich gedanklich für sie neue Möglichkeiten und Ziele auftaten.
Möglichkeiten während einer Pandemie schaffen
Soziale Distanzierung hat Studierenden viel vom „normalen“ Universitätsalltag genommen. Um sicherzustellen, dass Studierende nicht zu kurz kommen, bemühen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MCTS, neue Möglichkeiten für Studierende zu schaffen, die über die üblichen Angebote hinausgehen.
„Eine Folge der Pandemie ist, dass Fernarbeit normal geworden ist“, sagt Dr. Makoto Takahashi, ein Dozent des RESET-Masterstudiengangs. „Dies bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, ermöglicht uns aber auch, Kontakte zwischen unseren Studierenden hier in München und inspirierenden Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt zu fördern, so auch zum fantastischen Team am CSaP“. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf schlug er den Workshop vor. „Das CSaP hat auf jeden Fall inspiriert! Über die Hälfte unserer Studierenden hat sich dieses Jahr für ein Praktikum am CSaP beworben und eine Studentin wurde dann auch ausgewählt. Nach diesem Workshop wäre ich nicht überrascht, wenn es nächstes Jahr sogar noch mehr Bewerberinnen und Bewerber sind“.
Text: Elitestudiengang „Responsibility in Science, Engineering and Technology“