Vernetzungstreffen der Geförderten
Hmjam. Das Jahrestreffen ist ein Highlight im Kalender der Marianne-Plehn-Stipendiatinnen und Stipendiaten. 2025 fand es vom 13. bis 15. Juni im idyllisch gelegenen Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching am Ammersee statt. 23 Teilnehmende nahmen diese Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch wahr.
Die offizielle Agenda begann mit einer Einführung durch die Organisatorin Dr. Anne-Sophie Käsbauer. Bereits zum Auftakt wurde in einer lockeren Feedback-Runde deutlich, welche Erwartungen die Teilnehmenden an das Wochenende hatten. Begriffe wie „Networking“, „Exchange“, „Inspiration“ und „Input“ wurden häufig genannt. Und auch die meistgeteilte Erwartung „Fun“ sollte an diesem Wochenende nicht zu kurz kommen. Im Anschluss begrüßte Frauke Preißinger, Ministerialrätin und Leiterin der Geschäftsstelle des Elitenetzwerks Bayern, die Teilnehmenden und beantwortete Fragen zum Programm, das als eine von fünf Förderlinien des Netzwerks wissenschaftliche Nachwuchstalente fördert.
Work(shop) hard – Stimmtraining, Resilienz und Karriereweg
Im Zentrum des Jahrestreffens standen drei Workshops. Silke Herbst lehrte, wie man mit der eigenen Stimme wirksam und professionell kommuniziert und präsentiert. Das „Hmjam“ zu Beginn dieses Textes ist eine dort vermittelte Sprechübung. Professor Dr. Christian Strobel gab in seinem Kurs zur Resilienz Einblicke in die kognitiven und emotionalen Zusammenhänge von Resilienz und psychischem Wohlbefinden. Insbesondere leitete er dazu intensive Kleingruppenarbeiten an. Dr. Anne Schreiter erläuterte, wie man den eigenen Karriereweg strategisch angeht und die unterschiedlichen damit zusammenhängenden Herausforderungen meistert.
Play hard – KI, Klosterbrauerei und Science Slam
Flankiert wurde das Bildungsprogramm durch weitere Highlights. Frau Professorin Dr. Annette Hautli-Janisz trug am Freitagabend dazu vor, wo und wie KI uns Menschen bereits heute übertrifft. Wer weiß, vielleicht ist dieser Text ja mit KI verfasst worden? Am Samstag folgte bei sonnigem Wetter ein Besuch im Kloster Andechs. Dort wurden wir in einer VR-Führung durch die Brauerei geleitet, woran sich ein Bier-Tasting anschloss. Der MPP-Favorit war mit knappem Vorsprung das Andechser Bockbier.
Am Samstagabend folgte der MPP-Science-Slam. Wir lernten etwas über den Zusammenhang von Wünschelruten und Kristallstrukturen (Manuel Zahn), das fortbestehende deutsche Reich und irrende Reichsbürger (Simon Püschel) sowie plattgepresste Igel in der Quantenphysik (Raluca Boltje; alle drei Universität Augsburg). Am Sonntagmittag folgte ein Austausch mit zwei MPP-Alumnae und die Closing Session.
Das MPP – ein starkes Netzwerk
Gesättigt an Eindrücken, Erkenntnissen und Erlebnissen geht es nun zurück in den Alltag. Gewonnen haben wir auch an neuen Kontakten und Ideen durch den fachübergreifenden Austausch mit hervorragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. In den Essenspausen, im beschaulichen Garten sowie am und im Ammersee wurde über Fachliches und Persönliches gesprochen. Themen, die viele von uns bewegen, waren aber z. B. auch die Arbeitsbedingungen und Perspektiven in der Wissenschaft und die politische Gesamtsituation. Gerade dieser Austausch macht das MPP als Netzwerk aus.
Frau Dr. Käsbauer und Frau Gesell kann man nur danken für die fantastische Organisation vonseiten der Studienstiftung. Das Haus der bayerischen Landwirtschaft überzeugte mit seiner malerischen Lage, den gut ausgestatteten Räumlichkeiten und einem üppigem Verpflegungsangebot. Vielen Dank für eine gelungene Veranstaltung!
Text: Simon Püschel, Luis Hott (beide Marianne-Plehn-Programm)