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Alumni-Führung durch das Münchner Nationaltheater

Als am Frei­tag, den 24. Feb­ruar 2023 um 16 Uhr der Re­gen in der Lan­des­hauptstadt ein­setz­te, hatte sich die Gruppe von 24 Alumni des Eli­te­netzwerks Bay­ern be­reits im an­ge­nehm tro­cke­nen und warmen Freunde-Foyer des Na­tio­nal­thea­ters ein­ge­fun­den, in das man über den et­was ver­steckten Sei­ten­ein­gang Nord ge­langt. Dort wur­den wir von der His­tori­kerin und Gäs­te­füh­rerin aus Lei­den­schaft, Frau Dr. Susanna Waldorf, in Empfang ge­no­mmen, die gleich zu Be­ginn den ers­ten Ge­heimtipp preisgab: Wenn man das Ge­fühl ha­ben möchten, dass das Na­tio­nal­thea­ter nur für ei­nen per­sön­lich die Tü­ren öff­net, dann be­tritt man das Haus zum Vor­stel­lungsbe­such nicht über die ge­schäftige Haupttreppe son­dern über den Sei­ten­ein­gang Nord, der zu jeder regu­lären Ver­an­stal­tung ge­öff­net ist. Auch für un­sere klei­ne Gruppe war es ein be­ein­dru­ckendes Ge­fühl, das ma­je­stäti­sche Haus scheinbar ganz für uns al­leine zu ha­ben, als Frau Dr. Waldorf uns über rie­sige Treppen hin­auf, unter gi­gan­ti­schen Murano­glas­leuchtern hin­durch und an goldver­zier­ten Spiegeln vor­bei durch das Ge­bäu­de führ­te.

Der sprichwörtliche Blick hinter die Kulissen

Auf der Büh­ne herrschte wäh­renddes­sen schon ge­schäftiges Treiben. Nach inte­res­san­ten Ein­bli­cken in die Ge­schichte des Hau­ses – vom mehrfa­chen Wieder­auf­bau bis zum ver­loren ge­gan­ge­nen und wie­der­ge­fun­de­nen Cu­vil­liés­thea­ter – folg­te ein grandio­ser Aus­blick aus der Mit­tel­loge, die frü­her dem Kö­nigshaus vor­be­hal­ten war, auf die drittgrößte Büh­ne der Welt. Dort ver­legte man ge­rade den Tanzbo­den für die Bal­lett­vor­stel­lung am Abend – dop­pelt ge­pols­tert und in dem Re­per­toirethea­ter, das je­den Abend eine an­dere Oper oder ein an­deres Bal­lett zur Auf­füh­rung bringt, stän­dig griffbe­reit. Ein noch tie­ferer Ein­blick bot sich uns, als Frau Dr. Waldorf un­sere Gruppe mit auf, hin­ter und unter die Büh­ne nahm. Dort konnte man er­ah­nen, wie viel techni­sche Fi­nes­se und menschli­che Handwerkskunst nötig ist, um dem Zu­schauer je­den Abend ein per­fek­tes Opern-, Kon­zert – oder Bal­let­ter­leb­nis zu bie­ten.

Geselliger Ausklang

Im An­schluss an die Füh­rung mussten wir auf dem kur­zen Weg zur Weinbar „Stein, Lump und Kü­chenmeister“ dann doch noch dem kal­ten Nass trot­zen. Die an­ge­nehmen Ge­sprä­che, die dort bei dem ein oder an­de­ren Glas Wein ge­führt wur­den, konnten aber für die klei­ne Re­gen­du­sche mehr als an­ge­mes­sen ent­schädi­gen. Über die Fach- und Pro­grammgrenzen hin­weg kam es zu ei­nem an­re­gen­den Aus­tausch, als bei­spielsweise glor­rei­che Sie­ge beim Eli­te-Cup re­kapi­tu­liert, Empfeh­lun­gen be­züg­lich der ak­tuell lau­fen­den Opern ge­ge­ben oder Mei­nun­gen über die neu­esten Er­kenntnis­se in den Le­benswis­sen­schaften dis­ku­tiert wur­den.

Text: Geschäftsstelle des Elitenetzwerks Bayern