Business and Human Rights: Governance Challenges in a Complex World
Die Kerndisziplinen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bilden das Forschungsprofil des Internationalen Doktorandenkollegs „Business and Human Rights“. Ergänzt wird dieses Forschungsprofil durch Sozial-, Politik- und Informationswissenschaften. Dabei konzentriert sich die Forschung auf vier Bereiche: Globale Wertschöpfungsketten und grenzüberschreitende Wirtschaftspolitik, Migration und sich ändernde Arbeitsbeziehungen, digitale Transformation sowie ökologische Nachhaltigkeit. Der Lehrplan zielt darauf ab, durch Kurse, Konferenzen und Praxisprojekte zur beruflichen Entwicklung unabhängiger und kritischer Forscherinnen und Forscher beizutragen.
Das Doktorandenkolleg in der Übersicht
| Abschlussart | Dr. jur./ Dr. phil./Dr. rer. soc. |
| Promotionsdauer | Vier Jahre |
| Studienorte | Erlangen / Nürnberg, Bayreuth, Würzburg |
| Zugangsvoraussetzungen | Masterabschluss in Rechts-, Wirtschafts-, Sozial-, Politik- oder Informationswissenschaft |
| Unterrichtssprache | Englisch |
| Bewerbungsfrist | Aktuell keine Ausschreibung |
| Leitung | Prof. Dr. Markus Krajewski |
| Organisation | Stephanie Regalia E-Mail an die Koordinatorin senden |
| Weitere Informationen | Webpräsenz „Business and Human Rights“ |
Inter- und transdisziplinäre Forschung
Das Internationale Doktorandenkolleg „Business and Human Rights: Governance challenges in a complex world“, gefördert vom Elitenetzwerk Bayern, vereint konstruktive Didaktik mit einem inter- und überdisziplinären Forschungsansatz. Um dabei eine Umgebung mit weitreichenden Perspektiven zu schaffen, formen aktives und selbstbestimmtes Lernen und Forschen, situierte Bildung, sowie das Forschen in Realität und professioneller Praxis, ebenso wie gemeinsames Lernen und disziplinäre Dialoge den Lehrplan des Promotionsprogramms.
Als strukturiertes Promotionsprogramm ist das Doktorandenkolleg Teil des Graduiertenzentrums der Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), einer Informations- und Netzwerkplattform, die Promotionsprogramme aller Fakultäten der FAU zusammenführt und verbindet.
Das Doktorandenkolleg zielt aufgrund der erheblichen praktischen Relevanz der aufgeworfenen Fragen darauf ab, einen transdisziplinären Ansatz zu fördern, der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnen und Praktiker in einem gemeinschaftlichen Forschungsprozess bei der Analyse komplexer realer Probleme bestärkt. Damit wird den Promovierenden die Möglichkeit geboten, Projekte von praktischer Bedeutung zu verfolgen und ihre fachlichen Fähigkeiten weiter zu entwickeln, die sich als bedeutender Wert für die Karrieren innerhalb und außerhalb der akademischen Laufbahn darstellen.


Mit Promovierenden aus 12 unterschiedlichen Ländern und einer Vielzahl von Disziplinen, darunter Jura, BWL und Sozialwissenschaften, ermöglicht das Kolleg echte interdisziplinäre und internationale Forschung auf höchstem Niveau. Prof. Dr. Markus Krajewski
Internationale Zusammenhänge
Aufgrund der großen Anzahl ausländischer Promovierender, internationaler Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler sowie eines breit angelegten Kuratoriums wird der internationale Charakter des Doktorandenkollegs sichergestellt. Damit die Forschenden ihre Projekte in einem breiten Kontext mit Praxisbezug entwickeln können, arbeitet das Doktorandenkolleg eng mit Partnern aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammen. Dabei zielt der Lehrplan auf die Ausbildung unabhängiger und kritischer Forschender durch eine Vielzahl von Vorträgen, Forschungstreffen, Kolloquien und Konferenzen sowie Praxisprojekten ab.
Das Doktorandenkolleg umfasst 16 projektleitende Professorinnen und Professoren sowie 20 Promovierende, die in einem strengen Verfahren ausgewählt wurden. Dabei werden 12 Promovierende durch das Elitenetzwerk Bayern und bis zu acht anderweitig finanziert. Die Promovierenden profitieren von einem umfassenden Betreuungskonzept, sodass ihnen die Zusammenarbeit mit einem internationalen und interdisziplinären Team ermöglicht wird.
Aus dem Doktorandenkolleg
Konferenz zu Wirtschaft und Menschenrechten
Vom 30. September bis 2. Oktober organisierten die 20 Dokto-randen verschiedene Panels, Workshops und künstlerische Bei-träge in vier Themenclustern und betonten damit den interdis-ziplinären und globalen Charakter des Programms.

Einblicke in die Forschungsarbeit
Entwicklung durch Migration
Gezahegn argumentiert in seiner Dissertation, dass Entwicklung als individuelles Recht Wahlmöglichkeiten mit sich bringt, darunter die Möglichkeit auszuwandern oder zu bleiben.
Unternehmenspflichten im Bereich Menschenrechte neu gedacht
Was müssen Unternehmen im Bereich Menschenrechte tatsächlich leisten? Stephanie Regalias Promotionsforschung untersucht, wie neue europäische Sorgfaltspflichtgesetze Unternehmenspflichten über bloße Verfahren hinaus verschieben und die Frage aufwerfen, ob auch konkrete Ergebnisse nachgewiesen werden müssen.


