Kli­ma­for­schung haut­nah erle­ben bei -20°C
Eisige Kälte breitete sich aus, als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses „Mathematische Modellierung für Klima und Umwelt“ das Eislabor im Alfred-Wegener-Institut betraten. Bei -20°C und in voller Montur eines Polarforschers bekamen die Bayreuther Studierenden, des Elitestudiengangs „Scientific Computing“, eine Einführung in glaziologische Forschungsmethoden. Während der Eislaborführung erläuterte Dr. Damiano Della Lunga Herausforderungen bei der Bergung von Eiskernen aus kilometertiefen Bohrungen, modernste Datenanalyse-Methodiken oder den Weg von Messwerten über Eismodelle zu Erkenntnissen über den Klimawandel.
Die spannenden Führungen waren nur ein Teil der Exkursion. Bei täglich acht Stunden Vorlesungen und Vorträgen zum Thema Klimamodellierung gehalten unter Beteiligung von AWI-Wissenschaftlern und Doktoranden des POLMAR-Programms war der Ausflug alles andere als entspannend. Der Motivation tat dies jedoch keinen Abbruch, wie Martin Clemens, Masterstudent Scientific Computing, berichtet: „Es ist einfach faszinierend zu erleben, wie Wissenschaftler, von denen man sich bis jetzt vielleicht nur ein Bild aus Filmen gemacht hat, tatsächlich arbeiten. … Toll war auch, dass wir die Gelegenheit bekamen, persönlich mit den Referenten zu sprechen und nachzufragen.“
Schifffahrtsge­schichte in Bre­mer­ha­ven
Bremerhaven ist eine Stadt die historisch von der Schifffahrt geprägt ist. Mit der Besichtigung des Deutschen Schifffahrtsmuseum konnte die Gruppe rund um Prof. Dr. Aizinger ihre Gedanken hinsichtlich der mathematischen Klimamodellierung kurzzeitig abschweifen lassen und neue kulturelle Eindrücke gewinnen.
Text: Maximilian Bauer, Elitestudiengang „Scientific Computing“