Exploring Quantum Matter
Das Design von Quantenmaterialien verspricht schon in naher Zukunft neue technologische Anwendungen. Die derzeit entstehenden neuen Einsichten in das Verhalten korrelierter Quantensysteme sind dafür essenziell. Dazu zählen Phänomene wie Supraleitung, Übergänge zwischen Quantenphasen und die Zeitentwicklung von Viel-Teilchen-Systemen. Das Internationale Doktorandenkolleg „Exploring Quantum Matter“ trägt zu einem tieferen Verständnis dieser Phänomene und so auch zum Design neuer Quantenmaterialien bei.
Das Doktorandenkolleg in der Übersicht
Abschluss | Promotion |
Promotionsdauer | Sechs Semester |
Studienort | München |
Zugangsvoraussetzungen | Master-Abschluss in den Fächern Physik, Mathematik, Informatik oder Physikalische Chemie |
Unterrichtssprache | Englisch |
Bewerbungsfrist | Nach Ausschreibung Hier geht es zur Bewerbung |
Leitung | Prof. Dr. Steffen J. Glaser |
Organisation | Dr. Thomas Schulte-Herbrüggen E-Mail an den Koordinator senden |
Weitere Informationen | Webpräsenz Exploring Quantum Matter |
Hochrangiger nationaler und internationaler Austausch
Die Erforschung des Designs von Quantenmaterialien wird in Zukunft weitere technologische Fortschritte ermöglichen. Zu den zentralen Schritten für ein tieferes Verständnis des Designs von Quantenmaterialien zählen Tensor-Netzwerk-Techniken von theoretischer Seite, „Machine-Learning“-Methoden von numerischer Seite sowie die Simulation von korrelierten Quantensystemen (‚‚Quantenmaterie‘‘) im großen Maßstab im konkreten Laborexperiment.
Im Internationalen Doktorandenkolleg „Exploring Quantum Matter“ (ExQM) vereinigt sich die Expertise von mehr als zehn hochrangigen Münchner Forschungsgruppen an der Technischen Universität München, der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ).
Durch den systematischen Einsatz neuer Medien wird zudem der internationale Austausch mit Partnergruppen in Wien, Innsbruck, Barcelona, der ETH Zürich, Harvard, Stanford, Caltech u. a. ausgebaut. So soll mithilfe der Virtuellen Hochschule an der Ludwig-Maximilians-Universität als integralem Partner eine „International E-Library of Excellence in Quantum Physics“ auf professioneller Basis aufgebaut werden.


Durch das Elitenetzwerk Bayern können wir völlig neue Wege gehen: Unser Kolleg ExQM vernetzt die Münchner Träger mit ihren internationalen Partnern auch mithilfe von E-Medien, die eigens für den Bedarf des Kollegs entwickelt werden.
Prof. Dr. Steffen J. Glaser
Zum Kolleg gehören ferner ExQM-Gastprofessuren sowie internationale Workshops mit weiteren Teilnehmern, auch aus der Wirtschaft.
Zu den Themen neue Medien, Science-Writing, Präsentationstechnik und Projektmanagement werden teils in das Lehrangebot integrierte Soft-Skill-Seminare angeboten.
Das Internationale Doktorandenkolleg „Exploring Quantum Matter“ richtet sich an Physikerinnen und Physiker, Mathematikerinnen und Mathematiker, Informatikerinnen und Informatiker und physikalische Chemikerinnen und Chemiker. Promotionsprojekte laufen in der Regel drei Jahre. Vom Standort München aus findet ein intensiver Austausch auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene statt, auch ein Auslandsaufenthalt von etwa drei Monaten ist integriert.
Aus dem Doktorandenkolleg
Toeplitz-Hausdorff Theorem
Das Kolleg feierte auf hohem wissenschaftlichem Niveau „100 Jahre Toeplitz-Hausdorff Theorem“ mit Gästen aus aller Welt.

Schrödingers Katze
Mithilfe eines verschränkten Atom-Licht-Zustands wurde Schrödingers Gedankenexperiment im Labor realisiert.

Einblicke in die Forschungsarbeit
Quantenmechanik im Phasenraum
Bálint Koczor und Frederik vom Ende untersuchten in einem gemeinsamen Teilprojekt verallgemeinerte Darstellungen von Paritätsoperatoren, so wie sie für Quantisierungen wichtig sind.
Optimale Informationsausbeute bei Quantenmessungen
Anna-Lena Hashagen und Lukas Knips haben erforscht, wie man maximale Informationsausbeute mit minimaler Störung im quantenmechanischen Messprozess zusammenbringt.